Freelancerin für Content, SEO und nachhaltiges Webdesign
· August 2022
· aktualisiert Juni 2024
Das Thema Nachhaltigkeit ist seit geraumer Zeit in aller Munde und von allen Seiten wird uns gesagt, dass wir nachhaltiger arbeiten und handeln müssen. Die Ereignisse der letzten Jahre machen immer deutlicher, dass wir nicht so weitermachen können, wie bisher. Gleichzeitig steigt der CO₂-Ausstoß immer weiter und auch wir Freelancer:innen tragen unseren Teil dazu bei. Ein achtsamerer Umgang mit unseren Arbeitsmitteln und ein bewussterer Arbeitsstil kann weniger Energie verbrauchen und so auch CO₂-Emissionen reduzieren.
Aber wie genau soll das gehen? Damit du nicht wie der Ochs vorm Berg stehst und direkt ins Handeln kommst, findest du hier viele einfache Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit in deinem Job.
Viele Freelancer:innen entscheiden sich aus Kostengründen dafür, im Homeoffice zu arbeiten. Startest du z.B. als Freelancer:in neben dem Studium, hast du wohl kaum das Geld für ein eigenes Büro. Das Homeoffice hat beim Thema nachhaltiges Arbeiten einen guten Ruf, doch dabei denken die meisten nur an den Arbeitsweg, der wegfällt. Um nachhaltig im Homeoffice zu arbeiten, braucht es noch einige weitere Faktoren:
Es ist simpel, aber wichtig: Steige im Homeoffice auf Ökostrom um. Gerade wenn nachhaltiges Arbeiten in deiner Unternehmensidentität eine Rolle spielt, solltest du deine Arbeitsgeräte unbedingt mit Strom aus erneuerbaren Energien betreiben.
Auch wenn der Standby-Modus weniger Energie verbraucht, sollten deine Arbeitsgeräte nicht stundenlang eingeschaltet bleiben. Das gilt auch für die Warmhaltefunktion der Kaffeemaschine. Investiere lieber in eine Kaffeekanne und fülle den Kaffee aus der Maschine um.
Versuche, dein Büro möglichst papierlos zu gestalten. E-Mails müssen in den meisten Fällen nicht ausgedruckt werden und auch Rechnungen und Verträge kann man heutzutage online verschicken und unterschreiben. Und wenn du doch einmal etwas ausdrucken musst, dann versuche immer die Vorder- und Rückseite zu nutzen und verwende Papier aus nachhaltigen Quellen.
Tipp: Inzwischen gibt es Papier, das aus Grasfasern gefertigt wird, sogenanntes „Graspapier“. Gras wächst sehr schnell und kann lokal angebaut werden, außerdem verrottet es gut und rückstandslos.
Wenn man Räume richtig lüftet und heizt, kann jede Menge Energie gespart werden. Besonders wichtig ist es, Räume beim Lüften nicht auskühlen zu lassen. Das passiert häufig, wenn Fenster über mehrere Stunden gekippt werden. Besser ist es, wenn du mehrmals am Tag für zehn Minuten stoßlüftest und dabei die Heizung ausschaltest. Durch das Stoßlüften wird die Luft im Raum effizient ausgetauscht, aber die Wände kühlen nicht aus und können nach dem Lüften wieder Wärme abgeben. Auch das sorgt dafür, dass du als Freelancer:in nachhaltiger arbeiten kannst.
Für wen das Homeoffice aufgrund der Lebenssituation nicht in Frage kommt, der mietet sich ein Büro oder geht ins Coworking. Um ein passendes Büro zu finden, kannst du auch hier mehrere Kriterien ansetzen:
Sharing im Coworking: Inzwischen gibt es immer mehr wohnortnahe Coworking-Spaces, in denen man nicht nur ein eigenes Büro anmieten kann, sondern sich auch Dinge teilt wie z.B. Drucker, Kaffeemaschine oder sogar den Arbeitsplatz. Sie sind inzwischen fester Teil der New Work Economy und das Sharing spart Ressourcen, fördert die Gemeinschaft und nachhaltiges Arbeiten.
Digitales Arbeiten wird von vielen schon per se als nachhaltig empfunden, was erstmal ein Trugschluss ist. Du arbeitest natürlich nachhaltiger, wenn du Dinge nicht ausdruckst und per Post verschickst, doch mit einer unachtsamen Arbeitsweise kann auch beim digitalen Arbeiten viel CO₂ verursacht werden. Schon mit wenigen Handgriffen kannst du deinen ökologischen Fußabdruck reduzieren:
In Clouds gespeicherte Daten verbrauchen ständig Energie, weil sie rund um die Uhr bereitgestellt werden müssen. Daher solltest du darauf achten, nur notwendige Daten dort zu speichern und Backups und Archive auf einem lokalen Datenträger, wie z.B. einer externen Festplatte zu speichern. Diese verbraucht dann nur Energie, wenn du die Daten abrufen möchtest.
Auch das E-Mail-Postfach verbraucht unnötig Energie, wenn zu viele alte E-Mails dort schlummern. Versuche daher dein Postfach regelmäßig zu bereinigen und verzichte auf Newsletter und Statusmitteilungen, die du sowieso nicht liest.
Wir Freelancer:innen arbeiten oft mit Tools und anderen Services zusammen. Wenn du die Wahl hast, solltest du auch hier darauf achten, dass der Service oder das Tool auf Nachhaltigkeit Wert legt.
Bei digitalen Kund:innenterminen kannst du in vielen Fällen nachhaltiger arbeiten als bei persönlichen Termine, insbesondere wenn dafür eine weite Strecke zurückgelegt werden müsste. Doch auch beim Video-Call kannst du viel Energie sparen, wenn du das Video nur dann einschaltest, wenn es wirklich benötigt wird. Ist die Datenübertragung sowieso nicht gut oder teilst du grade deinen Bildschirm? Dann schalte doch das Video aus. Das reduziert die Datenübertragung um bis zu 97 %.
Fast jede:r Freelancer:in braucht eine eigene digitale Visitenkarte, um seine:ihre Dienstleistungen präsentieren und vermarkten zu können. Leider ist es noch nicht bei vielen im Bewusstsein angekommen, dass das Internet für genauso viele CO₂-Emissionen verantwortlich ist, wie der Flugverkehr (ca. 3 %, je nach Erhebung). Daran ist die immer weiterwachsende digitale Infrastruktur schuld, die aufgrund der immer höher werdenden Zahl von Nutzer:innen und größer werdenden Websites benötigt wird.
Nun haben wir das Henne-Ei-Problem: Die schnellere Datenübertragung macht große und aufwendige Websites möglich, jedoch verbrauchen diese auch mehr Daten und die Infrastruktur muss wiederum wachsen. Das Problem können wir nur lösen, indem wir im Webdesign ein größeres Bewusstsein für das Thema schaffen und schlankere, datenarme und nachhaltige Websites gestalten.
Aber woher weißt du eigentlich, wie viel CO₂ deine Website verbraucht? Es gibt inzwischen kostenlose Webdienste, die deine Website analysieren, wie z.B. der Website Carbon Calculator. Er berechnet, wie nachhaltig deine Seite im Vergleich zu anderen Websites aufgestellt ist. Bist du nicht zufrieden mit dem Messergebnis?
Du kannst selbst dazu beitragen, dass deine Website eine bessere Klimabilanz erhält. Hier sind einige Maßnahmen für dich:
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