Livestreaming für Unternehmen und Freelancer:innen – warum du damit starten solltest und wie dein Einstieg gelingt
Praxis

Livestreaming für Unternehmen und Freelancer:innen – warum du damit starten solltest und wie dein Einstieg gelingt

Moritz
Moritz

Medienproduktion | Live-Streaming | Social Media

· September 2021

· aktualisiert Oktober 2023

In diesem Artikel

Spätestens seit dem Lockdown sind Livestreams mainstream-fähig geworden. Die sozialen Plattformen haben längst aufgerüstet und bieten viele Möglichkeiten zur Live-Kommunikation an. Neben Marketingstrategien wie SEO, gibt es auch mit Livestreaming eine vielversprechende Möglichkeit, deinen Content zu diversifizieren. In Echtzeit mit Community, (potenziellen) Kunden, Fans und Freunden zu interagieren, kann deine Marke nachhaltig stärken. Ich möchte dir sagen, wieso und dir auch gleich ein gutes Werkzeug an die Hand geben, damit dein Einstieg gelingt. 

Warum Livestreaming? 

Corona hat uns gelehrt, dass bisher funktionierende Geschäftsmodelle auf den Kopf gestellt werden und von heute auf morgen nicht mehr funktionieren können. Mit Livestreams erreichst du deine Zielgruppe auch über den digitalen Weg und baust dir damit einen weiteren Kommunikationskanal auf. Du machst dein Produkt damit also ein Stück weit sicherer von unvorhersehbaren Veränderungen im Markt. Außerdem schenken Livestreams deinem Marketing-Mix ein großes Stück Nahbarkeit. Deine Zielgruppe lernt dich so kennen, wie du bist. Sie befasst sich mit dir und deinem Produkt viel länger, als in kurzen Videos oder anderen Content-Pieces. Sie lernt dich und deine Persönlichkeit kennen und schätzen.

Welche Inhalte für dein Livestreaming? 

Sprich in deinen Livestreams über Themen, die dich bewegen und Themen, die mit deinem Produkt zusammenhängen. Du hast ausführlich die Möglichkeit deine Stärken zu unterstreichen und zu erklären, welches Problem du wie löst. Außerdem leben Livestream-Sessions von Interaktion: Nutze die Chance zum Austausch mit der Community. Damit deine Community nicht nur still vor dem Bildschirm sitzt, musst du am Anfang etwas in Vorleistung gehen. Stelle Fragen und lass dich nicht entmutigen, wenn nicht sofort Feedback im Chat kommt. Du wirst sehen: Schon bald wirst du auch mit Gegenfragen konfrontiert werden. Das ist ein wichtiger Schritt: Dein Publikum vertraut dir und zeigt Interesse. 

Die Frage nach den Inhalten ist eigentlich gar nicht so schwer: Egal ob Freelancer:innen oder Unternehmen, es gibt sicherlich Themen, für die du brennst und die dich täglich bewegen. Wahrscheinlich geht es den Menschen in deinem beruflichen Umfeld genauso. Das ist der Einstieg in die Themenfindung. Von hier geht es weiter: Befrage doch am besten deine Zuschauer:innen, worüber sie gerne im nächsten Stream sprechen möchten. Livestreams sollen interaktiv sein, du bist ja schließlich nicht im Fernsehen.

Welche Technik benötige ich für mein Livestreaming?

In meinem anderen Artikel über Podcasts habe ich an dieser Stelle bereits erklärt, warum dir Equipment zum Start deines ersten Livestreams nicht im Weg steht. Ausgerüstet mit einem Smartphone oder deinem Laptop hast du erst mal alles, was du zum Streamen brauchst. Das ist ein guter Start. Willst du dennoch in Ausrüstung investieren, gibt es aus meiner Sicht verschiedene Bereiche, wo du das tun kannst: Bild, Licht und Ton. Letzteres ist wider Erwarten das Wichtigste der Dreien. Mit einem soliden USB-Mikrofon wird die Qualität deiner Übertragung viel besser. Eine externe Lichtquelle kann dich selbst bei einer schlechten Webcam gut in Szene setzen. Ein besseres Bild erhältst du mit der Investition in eine externe Kamera. Ich rate grundsätzlich gleich zum Kauf einer (DSLR/DSLM)- Kamera, anstatt einer externen Webcam. 

Die richtige Software

Zusätzlich benötigst du eine Software, die dein Bild ins Internet bringt. Solltest du auf deine interne Webcam und Mikrofon zurückgreifen, bieten YouTube und Facebook einen direkten Weg ohne zusätzliche Software. Mehr Kontrolle hast du aber definitiv mit einer Streaming-Software. Im Bereich der kostenfreien Produkte ist OBS derzeit das Maß aller Dinge. Es bietet im Grunde genommen alle Möglichkeiten, die du brauchst. Auch „große“ Streamer arbeiten mit OBS. Ich habe in den letzten Jahren nur eine Einschränkung entdeckt: Für Sportübertragungen empfiehlt sich ein anderes Tool, weil OBS keine brauchbare Lösung für Replays bietet. Das dürfte für dich aber vorerst kein Problem darstellen.

Mehr Interaktion 

Für zusätzliche Interaktion bietet Streamlabs über eine Webquelle recht einfach zu implementierende Funktionen und Tools an, kostenlos. Hier kannst du interaktive Abstimmungen, Chatbots, Spendentöpfe und vieles mehr in den Stream einbauen und für mehr Abwechslung sorgen. Klar muss dir aber auch sein: Mit extra Equipment steigt auch der Aufwand für deinen nächsten Stream. Plug-and-Play geht dann schnell nicht mehr. Gerade deshalb möchte ich dich dazu ermutigen, dein Geld, deine Ideen und deine Leidenschaft in tolle Inhalte zu investieren, anstatt in teures Material. Content is king, gear doesn’t matter!

Welche Plattform für dein Livestreaming? 

Mittlerweile kann man auf sehr vielen Plattformen live streamen. In der jungen Zielgruppe ist Twitch derzeit sehr beliebt. YouTube & Facebook bieten die Möglichkeit ebenfalls an, hier nutzen die Anbieter aber weitaus weniger interaktive Tools, weshalb die Community auf diesen Medien weniger aktiv sind. Auch mobil kannst du live streamen, also mit dem Smartphone. Das geht bei Instagram oder TikTok, hier aber mit weit weniger interaktiven Tools oder zusätzlichen Funktionen einer Streaming-Software. Du gehst hier (ausschließlich) direkt mit deinem Handy live. Das ist zwar kinderleicht, aber eben auch mit weniger Optionen ausgestattet.

Was macht einen guten Livestream aus? 

Ich denke hierbei immer in Pflicht und Kür. Die Pflicht ist ein verständlicher Ton und ein ausreichendes Bild, klar. Wenn du aber bei einem FullHD-Stream nur Blödsinn vor dir gibst und die Menschen nicht unterhältst, wird dein Publikum auch keine Freude haben und wahrscheinlich abschalten. Du solltest im Vorfeld einen Plan und eine Message haben, die du transportieren willst. Im Grunde genommen ist ein Livestream ja oft ein Vortrag mit Interaktion. Dafür bereitest du dir in der Regel ja auch eine Art Skript vor. Wie bereits erwähnt, ist Interaktion aber auch ein Erfolgsfaktor: Mache dir im Vorfeld Gedanken, wie du dein Publikum mit einbeziehen kannst. Stelle Fragen und Thesen auf. Du kannst auch ein Gewinnspiel unter allen Zuschauenden planen. Wichtig: Sei nicht enttäuscht, wenn das Feedback im Chat anfangs nicht so stark ist, wie erhofft.

Mit welchen Erwartungen gehe ich in den ersten Livestream? 

Eines ist klar: Um im Bereich Livestreaming zu wachsen, solltest du nicht ungeduldig sein. Wachstum erfolgt langsam und nicht über Nacht. Mache dir einen mittel- und langfristigen Plan und sei konsistent. Gerade zu Beginn darfst du dir auch Fehler verzeihen - nichts ist von Beginn an perfekt. Das wird deine Community übrigens aller Wahrscheinlichkeit auch tun. Oft sind Fehler ein spontaner Kick im Stream und sorgen für Unterhaltung. Solange sie nicht auf Kosten von irgendjemand gehen, ist das auch okay. Live ist eben live. 

Richtlinien und Netiquette 

Zuletzt ist mir noch ein Hinweis wichtig: Zu einer sorgfältigen Vorbereitung zählt auch die Klarstellung einer Netiquette. Intern und extern solltest du die überlegen, wie du sprechen willst. Wird geduzt oder gesiezt? Was passt zu dir oder zu deiner Firma? Du möchtest Interaktion, klar. Manchmal sind aber auch Störenfriede im Chat unterwegs, für die man Regeln aufstellen sollte. Gehe daher mit gutem Beispiel voran und kommuniziere das am besten auch deinen Zuschauenden: Seid lieb zueinander.

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Das Fazit zum Livestreaming

Livestreaming ist, genauso wie Videoproduktion, längst nicht mehr in der Nische zu finden! Seit Corona sollten auch Unternehmen die Chancen und Möglichkeiten der Echtzeit-Interaktion mit der Community für sich nutzen. Die Einstiegsbarrieren dafür sind so niedrig wie nie. Also los: Wir sehen uns live!

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Medienproduktion | Live-Streaming | Social Media

Moritz hat schon als Pressesprecher bei einem Volleyball-Bundesligisten und als Fotograf bei einer Bildagentur gearbeitet. Zuletzt war er als Content-Creator in einem Streaming-Start Up tätig. Nebenbei hat er einen Sportblog für Regionalsport als Marke gegründet.

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