Branding & Social Media Girl
· August 2025
Oder auch: „Was hat Taylor Swift mit deinem TikTok-Sound zu tun?“ 💖 🎶 Als Taylor Swift bekannt gegeben hat, ihre alten Alben neu aufzunehmen, um die Rechte an ihren Masteraufnahmen „zurückzubekommen“, war das nicht nur ein Power-Move in Sachen Künstler:innenrechte. Es ist auch ein ziemlich klares Zeichen dafür, wie wichtig Musikrechte sind – und wie komplex das ganze Thema sein kann.
Ob bei Instagram, TikTok oder Facebook: Ständig stolpert man über Unternehmensaccounts, die virale Trendaudios verwenden. Und ja, Musik ist oft das Herzstück von viralen Inhalten und verhilft zu mehr Reichweite.
Doch welchen Sound darfst du verwenden – und welche besser nicht? In diesem Artikel bekommst du einen klaren Überblick darüber, was in Sachen Musik auf Social Media erlaubt ist, wann du eine Lizenz brauchst und wo du sichere Alternative findest. 🚀
Musik auf Social Media umfasst jegliche Nutzung von Musikstücken in Beiträgen, Storys, Reels, TikToks oder Ads. Ob als Hintergrundmusik für dein Food-Video, als Hook in deiner Werbeanzeige oder Soundeffekt in deinem Tutorial: Sobald ein urheberrechtlich geschütztes Musikwerk genutzt wird, gelten bestimmte Regeln. Und die hängen stark davon ab, wo du postest, wie dein Account eingestellt ist und besonders ob deine Inhalte privat oder kommerziell genutzt werden.
Mit Junico in die neue Arbeitswelt!
Finde die richtigen Freelancer:innen für dein nächstes Projekt oder suche nach spannenden Aufträgen, die zu deinen Skills passen.
Kurzum: Kommerzielle Audios, die die Plattformen bereitstellen. Viele soziale Netzwerke wie Instagram oder TikTok stellen eigene Musikbibliotheken zur Verfügung. Aber auch hier gilt, vorher die Bedingungen zu studieren, damit alles sicher ist.
Während private Accounts und auch Creator:innen-Accounts auf einen großen Musikkatalog zugreifen dürfen (Achtung als Creator:in nutzt du deine Reichweite, um Umsatz zu machen, auch hier liegt eine gewerbliche Nutzung vor!), haben Unternehmensprofile meist einen eingeschränkten Eingriff.
💡 Hinweis: Wie du TikTok als Marketingkanal für dich nutzen kannst, verrät dir Magdalena.
In Deutschland spielt die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische
Vervielfältigungsrechte) eine zentrale Rolle. Sie vertritt die Rechte von Komponist:innen, Texter:innen und Musikverleger:innen.
Wer Musik nutzt, ohne die entsprechenden Rechte einzuholen, riskiert Abmahnungen. Was viele nicht wissen: Es gibt nicht nur das Urheberrecht (für die Komposition), sondern auch das Leistungsschutzrecht (für die Aufnahme). Bedeutet: Selbst wenn du einen Song selbst coverst, könntest du trotzdem Rechte verletzen.
Wenn du Musik auf Social Media nutzt, ohne die nötige Lizenz zu haben, kann das unangenehme Folgen haben:
🚫 dein Video wird stummgeschaltet oder gelöscht
🚫 dein Account kann verwarnt oder eingeschränkt werden
🚫 bei kommerzieller Nutzung drohen rechtliche Schritte oder Abmahnungen
Gerade bei Werbung für eigene Produkte oder Dienstleistungen solltest du besonders vorsichtig sein. Ein Reel mit einem geschützten Song kann als Verletzung des Urheberrechts gewertet werden – auch wenn du nur ein paar Sekunden verwendest.
Du brauchst Hilfe bei deinem Social-Media-Account?
Stelle hier deine unverbindliche Anfrage ein!
Jetzt Auftrag erstellenSo nach dem Ganzen: „DAS DARFST DU NICHT!“ Hier die Good News: Es gibt verschiedene Plattformen bzw. Websites und Creator:innen, die lizenzfreie Audios und Musik kostenlos zur Verfügung stellen:
✅ TikTok Commercial Music Library
✅ Pixabay
✅ Canva (Achtung, nicht alle Sounds! Siehe Bild unten)
✅ @richmlwd.music bei Instagram stellt eigens produzierte, abmahnsichere Sounds zur Verfügung
Wenn du in deiner Google Suche „abmahnsichere / lizenzfreie Sounds“ eingibst, wirst du noch weitere Anbieter:innen finden. Wichtig ist auch noch anzumerken, dass die jeweilige Sound-Collection auch nur für die jeweilige Plattform ist. Im Klartext: Die Meta Sound Collection bietet lizenzfreie Musik für Meta Plattformen (Facebook, Instagram, Whatsapp) an, nicht für TikTok und vice versa.
Canva Musikbibliothek: unbedingt auf „commercial use allowed“ achten
💡 Hinweis: Raya beschreibt dir, wie du Links in Instagram Storys einbinden kannst.
Sobald du Musik im Rahmen deiner beruflichen Tätigkeit bei Social Media einsetzt – sei es als Freelancer:in, Agentur, kleines oder großes Unternehmen – gelten strengere Maßstäbe. Auch wenn du „nur“ ein Reel über dein neuestes Produkt postest oder einen Imagefilm teilst, gilt das in den meisten Fällen als kommerzielle Nutzung.
Besonders heikel wird es, wenn Musik für Werbung, Produktplatzierungen oder Kund:innen-Projekte verwendet wird. Hier reicht der private Creator:innen-Zugriff auf die Plattform-Musikbibliotheken oft nicht aus. Die Konsequenzen können Abmahnungen, Schadensersatzforderungen oder ein Imageverlust sein.
Kleiner Tipp von deiner Content-Design-Bestie: Wenn du regelmäßig im Namen deiner Brand Inhalte erstellst oder Content für Kund:innen produzierst, solltest du unbedingt auf kommerzielle Lizenzen oder dedizierte Musikplattformen zurückgreifen.
Das betrifft übrigens nicht nur klassische Unternehmen, sondern auch Creator:innen, die mit ihren Inhalten Umsatz generieren – zum Beispiel über Affiliate-Links, gesponserte Posts oder Produktplatzierungen. Verzichte lieber darauf, das neueste Trending-Audio zu nutzen.
Freelancer:innen, die du sonst nicht findest
Ausgewählte Freelancer:innen direkt kontaktieren.
Auch wenn die Regeln klar sind, kursieren viele Mythen rund ums Thema Musik auf Social Media. Hier sind einige besonders hartnäckige Irrtümer – und warum du dich nicht darauf verlassen solltest:
🗣️ „Ich benutze den Song ja nur ganz kurz …“
Auch wenige Sekunden können als Urheberrechtsverletzung zählen. Das Gesetz kennt keine Mindestdauer. Der berühmte Mythos, dass man bis zu 3 Sekunden frei sampeln dürfe, hält sich zwar hartnäckig – war aber rechtlich nie zulässig.
🗣️ „Ich hab den:die Künstler:in doch im Text markiert …“
Eine Namensnennung ersetzt keine Lizenz. Im Gegenteil: Du gibst sogar öffentlich zu, dass du geschützte Inhalte nutzt. Nett gemeint und vielleicht sieht es der:die Urheber:in auch nicht „so eng“, es ist aber auf keinen Fall eine Absicherung.
🗣️ „Andere machen das doch auch – dann wird’s schon okay sein …“
Zugegeben, es ist fraglich, warum viele Unternehmen und Creator:innen urheberrechtlich geschütztes Material verwenden, um auf sich und ihr Angebot aufmerksam zu machen.
Entweder aus Unwissenheit oder sie kalkulieren die etwaigen Abmahnungen mit ein. Besonders bei neuen Freelancer:innen kann aber eine solche Abmahnung die Kasse und das Business direkt crashen.
💡 Hinweis: Jessica beschreibt dir, wie du Social Media generell für dein Ranking nutzen kannst.
Lass dich nicht von scheinbarer Alltagspraxis täuschen. Nur weil viele Creator:innen etwas tun, heißt das noch lange nicht, dass es auch rechtlich erlaubt ist. Wenn du unsicher bist, ob du bestimmte Musik verwenden darfst, kannst du theoretisch versuchen, dir eine schriftliche Nutzungslizenz direkt beim Rechteinhaber oder der Rechteinhaberin einzuholen. Das ist nicht immer einfach – aber in manchen Fällen möglich und rechtlich die sauberste Lösung. Besonders für Agenturen bietet Universal Production Music Preislisten und Lizenzverträge an.
Musik macht Inhalte emotional, lebendig, viral. Kein Reel ohne Beat, kein TikTok ohne Sound. Doch so einfach es klingt, so schnell kann’s juristisch heikel werden. Wer Musik auf Social Media nutzt, sollte die Unterschiede zwischen privater und gewerblicher Nutzung kennen und bei Unsicherheit lieber auf freigegebene oder lizenzierte Quellen zurückgreifen. Denn am Ende gilt: Lieber safe als stummgeschaltet und abgemahnt.
Jede Musik, die in Beiträgen, Storys, Reels, Ads oder Videos auf Social‑Media‑Plattformen wie Instagram, TikTok oder Facebook genutzt wird, zählt – sei es als Hintergrund, Hook oder Effekte.
Nur für private Accounts gilt das – Unternehmens‑ bzw. Creator:innen‑Accounts mit kommerziellem Hintergrund benötigen oft gesonderte Lizenzen.
Nein – auch kleine Ausschnitte sind urheberrechtlich geschützt. Plattform‑Overblocking bedeutet nicht Rechtssicherheit.
Abmahnungen, stummgeschaltete oder gelöschte Videos, eingeschränkte Accounts, Schadensersatzforderungen – auch bei kurzen oder scheinbar privaten Nutzung.
Dir hat dieser Artikel gefallen? Sag es weiter…
Branding & Social Media Girl
Alina ist ein kreatives Social Media und Branding Girl aus Witten. Spezialisiert hat sie sich auf den Bereich Content Creation & Brand Design und verwirklicht deine Vision in Pixel, Pfade und Reels✨
Wie denkst du über den Artikel? Melde dich an und teile deine Meinung zum Thema!
Guter Webhoster mit Persönlichkeit: Im Interview mit webgo
Im Interview verrät Marcel El-Ghori von webgo, was einen guten Webhoster ausmacht sowie warum persönlicher Support, transparente Preise und nachhaltiges Hosting gerade für Freelancer:innen den Unterschied machen. Ein Gespräch über Werte, Technik und warum webgo mehr als nur ein Hoster ist.
Social-Media-Marketing: Welche Plattform für welche Zielgruppe?
Welche Social-Media-Plattform bringt dich wirklich voran? Ob Instagram, LinkedIn oder TikTok – in diesem Guide von Liesa erfährst du, welche Kanäle für welche Zielgruppen und Ziele ideal sind.
Kund:innenzentrierung verstehen und umsetzen: So erfüllst du die Bedürfnisse deiner Kund:innen
Kund:innenzentrierung ist mehr als ein Buzzword – sie bedeutet, Kund:innen von der Produktidee bis zum Support in den Fokus zu stellen. Erfahre von Anne, wie Zuhören, Feedback-Schleifen, Co‑Creation und strategische Verankerung echte Loyalität schaffen – und wie du mit methodischem Vorgehen nachhaltige Erlebnisse gestaltest.
So findet ihr mit Junico
die besten Freelancer:innen
Erstellt kostenfrei einen Auftrag
Veröffentlicht ein Auftragsgesuch mit gewünschten Skills, Arbeitsumfang und Interessen.
Erhaltet geprüfte Vorschläge
Geprüfte Freelancer:innen senden euch unverbindliche Vorschläge zu eurem Gesuch.
Startet die Zusammenarbeit
Organisiert eure Freelancer:innen in eurem persönlichen Favorit:innen-Pool und startet die Zusammenarbeit mit den Besten.
Rechnet sicher und einfach ab
Behaltet den Überblick über alle Aufwände, erhaltet Rechnungen von euren Freelancer:innen und bezahlt sicher über Junico.
Wir sind Junico
Wir gestalten die neue Arbeitswelt, indem wir Freelancer:innen befähigen, mit ihren Skills die Welt zu verändern.
Expert:innen für dein Projekt
Wir verbinden euch mit Freelancer:innen, die ihr sonst nicht findet. Ob Startup oder Corporate — kleines oder großes Projekt: Passende Freelancer:innen für euch.
/5
Durchschnittliche Bewertung von über 4.000 Auftraggeber:innen
Finde passende Freelancer:innen
Beauftrage schnell und flexibel Freelancer:innen mit passenden Skills. Alle Freelancer:innen sind über Junico automatisch versichert.
/5
Durchschnittliche Bewertung von über 4.000 Auftraggeber:innen
Musik auf Social Media: Was ist erlaubt und was ist lizenzpflichtig?