Gastautorin
· April 2020
· aktualisiert August 2024
Man begegnet ihnen jeden Tag - im Straßenverkehr, auf dem Flughafen, auf Verpackungen – die Rede ist von Piktogrammen. Es gibt wahnsinnig viele und doch hat jedes seine eigene ganz spezielle Bedeutung. Meist sind sie sehr minimalistisch gehalten damit jeder, egal woher man kommt, ihre Bedeutung erkennt. Ähnlich wie Smileys funktionieren sie international, was auch wichtig ist, wenn es beispielsweise um das Leitsystem eines Flughafens geht. Doch worauf muss man beim Piktogramme erstellen achten? Wir gehen in diesem Artikel die wichtigsten Schritte des Piktogrammerstellens durch und versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Allgemein gilt, dass Piktogramme den Blick des Betrachters auf sich ziehen sollen. Je nach Art sind sie motivierend und auflockernd und wirken durch Form und Farbe. Außerdem werden sie schneller wahrgenommen und verstanden als Text, da die Information komprimiert dargestellt wird. Ein echter Blickfang eben.
Bevor du mit der Gestaltung anfängst, solltest du dir bewusst machen, welche Botschaft die Piktogramme haben sollen. Wie kannst du mit deiner Illustration die Aussagekraft stärken? Eine Warnung? Ein Hinweis? Schreibe die Zielaussage mit ein paar Sätzen auf. Im Prozess ist es äußerst nützlich, später immer wieder darauf zurückzugreifen. So fällt es dir deutlich einfacher, den roten Faden des Projektes nicht aus dem Auge zu verlieren. Sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, ist gerade beim Piktogramme erstellen essenziell. Mit einer gut definierten Zielaussage fällt dies deutlich einfacher.
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Fange beim Entwerfen mit Handskizzen an. Es ist egal, ob du Zeichnen kannst oder nicht, denn es hilft in jedem Fall, Inhalte und Formen zu entwickeln. Greife erst später zum Computer. Du bist sonst mit den Möglichkeiten der Software beschäftigt und konzentrierst dich nicht mehr auf den Prozess an sich. Dies kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Kreativität vernachlässigt wird. Das Gleiche gilt übrigens auch für das Erstellen von Illustrationen, aber das ist ein anderes Thema. Auch wenn deine ersten Skizzen nach wenig aussehen, so helfen sie dir doch ein grobes Bild zu erschaffen, an dem du dich, zusammen mit der Zielaussage, entlang hangeln kannst.
Versuche Objekte so einfach wie möglich zu halten, ohne dass die Erkennbarkeit darunter leidet. Schließlich lenken Details eher ab, da sich der Betrachter an Kleinigkeiten aufhält. Nehmen wir zum Beispiel ein Auto: Um das Piktogramm als Auto zu identifizieren, braucht es maximal Räder, Karosserie, Lenkrad und Scheinwerfer. Türgriffe kannst du dir sparen! Durch die markanten Elemente wird beim Betrachter ein Bild im Kopf ausgelöst, das mit dem vorhandenen Wissen übereinstimmt. Es hat Gründe das Logos in den letzten Jahren immer einfacher geworden sind -siehe Firefox oder Google – so bleiben sie in unterschiedlichsten Kontexten erkennbar. Beachte dies beim Piktogramme erstellen! Apropos Kontexte.
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Achte darauf, dass deine Piktogramme geschlossen wirken. Wähle dazu eine Umrahmung oder einen vollflächigen Hintergrund. Hierfür haben sich im Lauf der Zeit einige Regeln entwickelt: Sicherheitspiktogramme haben beispielsweise meist einen gelben Hintergrund und eine schwarze Umrahmung. Verbotspiktogramme einen roten diagonal durchgestrichenen Kreis. Hier ist nicht der Moment, um kreativ zu experimentieren, da dies im worst case dazu führt, dass die Piktogramme falsch eingeordnet werden. Versuche also zu vermeiden beim Piktogramme erstellen in einer dieser Achtungs- oder Verbotskategorien zu landen!
Oberste Prio: Das Piktogramm muss sofort erkennbar sein! Testen kannst du die Erkennbarkeit, indem du dich nach der normalen Leseentfernung richtest. Der Bereich des scharfen Sehens ist ca. so groß wie eine Zehncent Münze. Nun ist auch ein guter Moment, um Freund:innen und/oder Verwandten dein Werk zu zeigen – schließlich ist ja noch nicht wirklich geholfen, wenn nur du selbst dein erstelltes Piktogramm erkennst. Hier siehst du dann, ob du dich wirklich auf das Wesentliche konzentriert hast oder doch der ein oder andere Schnickschnack es im Prozess des Piktogramme Erstellens noch ins finale Werk geschafft hat.
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Piktogramme, die zu einer Reihe gehören, sollten immer gleich groß sein. Wichtig ist auch, dass sie einen einheitlichen Stil besitzen. Wähle möglichst den gleichen Blickwinkel, die gleichen Farben, Pfeile und Linien. Soll ja nicht wie Kraut und Rüben aussehen. Auch hier gilt wieder: Konzentration auf das Wesentliche. Man sollte die Reihe klar erkennen und zu wem sie gehört. Das ist deine erste Priorität beim Piktogramme erstellen.
Wenn man Farbe einsetzt, dann KEINE Farbverläufe! Im Allgemeinen gilt: Weniger ist mehr. Farben sollten sparsam eingesetzt werden, da bunte Bilder eher verwirren. Im Gegensatz dazu kann gezielt eingesetzte Farbe die Aufmerksamkeit steuern und den Betrachter lenken. Zum Beispiel werden Rot- oder Gelbtöne, in Kombination mit Schwarz als warnend verstanden und symbolisieren dem Betrachter: Achtung! Blau wirkt hingegen beruhigend, Gelb oder Rot gelten als appetitanregend (Hallo McDonalds). Achte also auf einem sparsamen, aber effektiven Farbeinsatz, der die Message vertritt, die der:die Auftraggeber:in senden möchte.
Testen, Testen, Testen! Nachdem die Piktogramme erstellt wurden, kannst du weitere Probanden befragen, um herauszufinden, ob die Erkennbarkeit gegeben ist. In diesem Prozessschritt lassen sich noch vorhandene Schwachstellen beheben. Hier kannst du dann auch wieder dein engeres Umfeld dazu holen. Hund, Katze, Maus, Oma, Opa und der:die Nachbar:in, hole dir so viele Meinungen wie möglich. Piktogramme erstellen ist eben nicht nur künstlerisches Schafffen. Wenn es irgendwie geht, kann es sich auch sehr lohnen, Meinungen aus unterschiedlichen Kontexten zu holen. Das heißt unterschiedliche Altersgruppen, unterschiedliche Kulturen, Geschlechter und so weiter und so fort. Im Prinzip also ähnlich wie bei einer guten Umfrage. Ob du dich nun tatsächlich an das Feedback hältst oder nicht bleibt am Ende aber immer dir überlassen.
Über Nacht ist noch kein:e Meister:in geboren. Diese Tipps sollen dir einen groben Leitfaden beim Piktogramme erstellen geben, aber Übung wirst du trotzdem brauchen. Probiere dich einfach etwas aus und lass dich nicht entmutigen. Wenn du dich an die lockeren Maßgaben hältst, wirst du auch stetig besser werden und deinen Fortschritt begutachten können. Wichtig ist, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und sich auf das Wesentliche des Piktogramms zu konzentrieren. Trau dich also und leg einfach los.
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Sophia hat vor ihrem Studium eine Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin abgeschlossen. Da sie schon immer ein gutes Händchen für Gestaltung hatte, war die Entscheidung für ein Design-Studium schnell gefallen. Seither informiert sie sich stets über Designtrends und holt sich über verschiedene Wege neue Inspirationen.
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