Gastautorin
· Juni 2020
· aktualisiert Dezember 2024
„123456“, „hallo“ oder „Passwort“ – dass keines dieser Passwörter sicher ist, sollte selbst einem IT-Laien klar sein. Trotzdem zählen sie bis heute zu den beliebtesten Kennwörtern, die die Deutschen für die Anmeldedaten ihrer Online-Accounts auswählen. Die Leichtsinnigkeit bei der Kennwort-Wahl kommt allerdings vielen Hackern entgegen – und führt dazu, dass sensible Daten innerhalb kürzester Zeit in die falschen Hände gelangen.
Der Grund, weshalb sich Internetnutzer für die offensichtlich unsicheren Kennwörter entscheiden, erscheint banal: Je kürzer und einfacher das Passwort ist, desto besser lässt es sich merken. Gerade wenn man als Freelancer:in seine:ihre Zeit gut managen muss, erscheint so etwas schon attraktiv. Bei einer langen Buchstaben-, Zahlen- und Zeichenkombinationen, wie sie Experten empfehlen, fällt das Merken um einiges schwerer – gerade bei der Menge an Passwörtern, die man heute für jegliche Konten und Anmeldedaten parat haben muss. Passwort-Manager sollen bei diesem Problem Abhilfe schaffen. Sie versprechen dir mehr Sicherheit im Umgang mit Kennwörtern.
Erfahre hier, wie ein Passwort-Manager funktioniert und welche Vor- und Nachteile ein solcher Dienst mit sich bringt. Außerdem stellen wir dir eine Auswahl von sechs populären Passwort-Managern vor, die deine Daten im Netz sicherer machen.
Ein Passwort-Manager ist ein intelligentes Programm, das dir sichere Kennwörter generiert und deine Daten schließlich in einem digitalen Tresor abspeichert. Als Anwender:in eines solchen Programms kannst du dir auf Abruf neue Passwörter erstellen lassen. Die Kombinationen bestehen aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen – und sind dadurch vor Hackerangriffen besonders gut geschützt. Neben Kennwörtern bewahrt der Passwort-Manager auch jegliche Anmelde-, Konten- und Zahlungsdaten sowie persönliche Informationen sicher für dich auf. Etwas, das dir potenzielle Entlastung bei deinem Selbstmanagement bietet.
Viele Programme bieten außerdem eine Cloud-Funktion, die dir den Zugriff auf deine Passwörter von mehreren Geräten gleichzeitig ermöglicht. Der Passwort-Manager selbst wird durch ein so genanntes Master-Kennwort geschützt. Möchtest du als Nutzer:in also auf die gespeicherten Daten zugreifen, musst du dich zunächst mit dem Master-Kennwort einloggen.
Neben den Grundeigenschaften eines Passwort-Managers – also dem Erstellen und Verwalten von Kennwörtern – bieten manche Anbieter weitere zusätzliche Features für ihre Nutzer:innen. So ist beispielsweise das automatische Ausfüllen von Formularen im Internet durch das Programm eine Funktion, die viele Passwort-Manager erfüllen. Dieser Automatismus spart Zeit, weshalb er für dich als Anwender:in besonders praktisch ist.
Auch die bereits angesprochene Cloud-Funktion macht die Nutzung des Passwort-Managers sehr komfortabel. Egal, mit welchem Gerät du gerade unterwegs bist – durch die Synchronisation der Cloud hast du jederzeit Zugriff auf all deine Daten.
Weitere Service-Funktionen sind etwa die thematische Gruppierung der Daten innerhalb des Programms oder die regelmäßige Erinnerung an einen Passwort-Wechsel.
Für noch mehr Sicherheit bieten einige Dienste die so genannte Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Neben dem Master-Kennwort wird hier eine einmalige Pin-Nummer abgefragt, die durch eine App auf dem Smartphone erzeugt werden kann. Erst wenn du sowohl das Passwort als auch die Pin-Nummer korrekt angegeben hast, kannst du auf die gespeicherten Daten zugreifen.
Wie aus dem Vorangegangen bereits ersichtlich wird, bietet dir ein Passwort-Manager vor allem mehr Sicherheit im Umgang mit Kennwörtern. Aus diesem Grund empfehlen IT-Experten sowie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik die Nutzung von Passwort-Managern.
Hier findest du noch einmal alle Vorteile eines Passwort-Managers auf einem Blick:
Da du einem Passwort-Manager all deine sensiblen Daten anvertraust, solltest du auch die Nachteile derartiger Dienste abwägen. Zu den Gefahren, mit denen du als Anwender:in eines Passwort-Managers rechnen musst, zählen folgende Aspekte:
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Ist die Entscheidung für einen Passwort-Manager gefallen, ist es gut, sich einen Überblick über die verschiedenen Anbieter zu machen. Wir haben uns für dich umgesehen und möchten dir folgende sechs Passwort-Manager vorstellen.
Zunächst möchten wir dir den Passwort-Manager Dashlane vorstellen, der sich besonders gut für Windows-Nutzer eignet. Der Dienst loggt sich in deine gespeicherten Konten automatisch ein und füllt die Log-In-Felder selbst aus. Ein großer Pluspunkt von Dashlane ist das eigenständige Ändern bestehender Passwörter in bestimmten Intervallen. Dieser Passwort-Manager ermöglicht dir auch, deine Rechnungen – etwa von Online-Einkäufen – in einer digitalen Geldbörse zu sichern.
Allerdings ist die Cloud-Funktion in der kostenlosen Version von Dashlane nicht mit inbegriffen. Um die Synchronisation zu nutzen und damit von mehreren Geräten auf deine Daten zugreifen zu können, benötigst du das Premium-Paket für 40 US-Dollar im Jahr. Mit der kostenpflichtigen Version erhältst du einen 1-Gigabyte großen Datenspeicher sowie einen VPN-Schutz.
Mit dem Passwort-Manager 1Password zeigen wir dir ein Programm, über das sich besonders die Apple-Nutzer:innen unter euch freuen werden: Der Dienst wurde ursprünglich für iOS konzipiert, was die Anwendung mit Apple-Geräten besonders komfortabel macht. Deine gespeicherten Passwörter sind bei diesem Manager allesamt Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Das bedeutet, dass die Daten das lokale Gerät nie verlassen und somit besonders sicher sind. Für noch mehr Sicherheit bietet dieser Passwort-Manager außerdem einen Account Key. Anstelle einer Zwei-Faktor-Authentifizierung erhältst du bei der Kontoerstellung also einen 34-stelligen Code, den du eingeben musst, wenn du den Dienst auf einem neuen Gerät aktivierst.
Als Einzelnutzer:in zahlst du für 1Password jährlich knapp 36 US-Dollar. Wenn du das Programm mit mehreren Personen teilen möchtest, gibt es die Möglichkeit der Familien-Version. Für knapp 60 US-Dollar im Jahr können damit fünf Anwender:innen 1Password parallel nutzen.
Der Manager LastPass ist einer der bekanntesten Passwort-Dienste. Zu den Funktionen dieses Anbieters zählen das automatische Ausfüllen von Formularen und der Zufallsgenerator, der dir im Handumdrehen neue Passwörter erstellt. Mit LastPass hast du auch die Möglichkeit, einzelne Zugänge mit Freunden oder Familie zu teilen. Und mit dem Notfallzugriff kannst du eine dritte Person involvieren, die dann so etwas wie den Zweitschlüssel für deine Passwörter bekommt und dir im Worst-Case aushilft.
Auch für LastPass gibt es die Zwei-Faktor- Authentifizierung, die sich zum Schutz des Master-Passworts aktivieren lässt. Der große Vorteil dieses Anbieters: Fast alle Funktionen sind in der kostenlosen Version enthalten. Der Premium-Account kostet dich 24 US-Dollar pro Jahr.
Der Passwort-Manager Bitwarden bietet dir einen vielversprechenden Dienst, den du sogar weitestgehend kostenfrei nutzen kannst: Einige praktische Features – wie die Synchronisation des Managers auf all deinen Geräten oder die Zwei-Faktor-Authentifizierung – stehen dir gebührenfrei zur Verfügung. Zur besseren Übersicht verwendet Bitwarden ein Ordner-System, auf das in der kostenfreien Version bis zu zwei Personen gleichzeitig zugreifen können. Außerdem ist es dir als Nutzer:in dieses Dienstes möglich, häufig genutzte Einträge als Favoriten zu markieren, umdiese stets schnell griffbereit zu haben.Lediglich deine Log-Ins musst du mit Bitwarden per Copy & Paste vornehmen, da das Programm in weiten Teilen kein automatisches Log-In beherrscht. Der digitale Tresor bewahrt neben deinen Kontodaten auch Kreditkarteninformationen, Identitäten oder persönliche Notizen sicher auf.Möchtest du den Passwort-Manager mit mehr als zwei Personen nutzen – etwa als Familie oder geschäftlich – empfiehlt sich die kostenpflichtige Version des Programms. Diese bietet noch einmal mehr Funktionen und kostet dich monatlich je nach Auswahl zwischen 3 und 5 US-Dollar.
KeePass eignet sich besonders gut, wenn du deine Passörter vorwiegend am PC benötigst. Denn bei der Installation sicherst du die verschlüsselte Datenbank-Datei auf deiner Festplatte, auf die dann auch mehrere Personen gleichzeitig Zugriff haben können. Dadurch, dass KeePass über keine offizielle Browser-Integration verfügt, musst du für das Einfügen deiner Kennwörter im Browser immer erst das Programm selbst öffnen.
Kaum ein anderer Passwort-Manager bietet dir so viele Einstellungsmöglichkeiten, wenn es darum geht, die Sicherheit deiner Passwörter selbst zu beeinflussen. Um mit diesem Programm gut klarzukommen ist es allerdings nicht verkehrt, einige IT-Kenntnisse mitzubringen. KeePass ist komplett kostenfrei.
Zu guter Letzt zeigen wir dir mit NordPass noch einen relativ jungen Passwort-Manager – diesen Dienst von NordVPN gibt es erst seit Ende 2019. Der Manager setzt auf Sicherheit und leichte Bedienung für seine Nutzer:innen, wodurch er sich von seiner Konkurrenz abheben möchte. Auch NordPass bietet dir diverse Komfort-Funktionen wie das automatische Ausfüllen von Formularen und das selbstständige Generieren sicherer Passwörter. Außerdem kannst du neben Kennwörtern auch Notizen und anderweitige persönliche Dateien in der NordPass-Datenbank abspeichern. Die funktionsreduzierte Version kannst du gratis nutzen. Für das Premium-Paket zahlst du monatlich 2,49 €.
Angesichts der vielen Daten und Konten, die wir tagtäglich benötigen, ist die Verwendung sicherer Passwörter wichtiger denn je. Passwort-Manager bieten dabei eine große Hilfe und können deine Sicherheit im Netz um ein Vielfaches stärken. Die Nutzung eines solchen Dienstes ist daher durchaus zu empfehlen. Zwar ist kein Anbieter makellos und ein gewisses Risiko besteht immer – trotzdem schützt dich ein Passwort-Manager mehr vor Hackerangriffen als ein simples Kennwort, das du möglicherweise sogar mehrfach verwendest. Vor allem bei der Nutzung von Online-Banken können sie sehr hilfreich sein. Wir haben dir sechs beliebte Passwort-Manager vorgestellt, die deine Sicherheit im Netz erhöhen können. Auf welchen der Dienste deine Wahl letztendlich fällt, liegt ganz bei dir.
Ein Passwort-Manager ist ein intelligentes Programm, das dir sichere Kennwörter generiert und deine Daten schließlich in einem digitalen Tresor abspeichert. Als Anwender:in eines solchen Programms kannst du dir auf Abruf neue Passwörter erstellen lassen. Die Kombinationen bestehen aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen – und sind dadurch vor Hackerangriffen besonders gut geschützt. Neben Kennwörtern bewahrt der Passwort-Manager auch jegliche Anmelde-, Konten- und Zahlungsdaten sowie persönliche Informationen sicher für dich auf.
Neben den Grundeigenschaften eines Passwort-Managers – also dem Erstellen und Verwalten von Kennwörtern – bieten manche Anbieter weitere zusätzliche Features für ihre Nutzerinnen. So ist beispielsweise das automatische Ausfüllen von Formularen im Internet durch das Programm eine Funktion, die viele Passwort-Manager erfüllen. Dieser Automatismus spart Zeit, weshalb er für dich als Anwenderin besonders praktisch ist.
Wenn du das Master-Kennwort vergisst, kannst du im schlimmsten Fall auf keine deiner gespeicherten Daten mehr zugreifen. Sollte sich ein Unberechtigter Zugriff auf dein Master-Kennwort verschaffen oder dein Programm anderweitig gehackt werden, sind alle verwendeten Kennwörter und Zugangsdaten in fremder Hand.
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Gastautorin
Theresa Marie arbeitet neben ihrem Studium als freie Texterin für Blogbeiträge und Contenterstellung. Das Freelancer-Dasein ermöglicht ihr, eine eigenständige Arbeitsweise mit der Kreativität des Schreibens zu verbinden.
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