Redaktion
· März 2022
· aktualisiert Februar 2025
Die wenigsten Menschen führen noch Bargeld mit sich und bezahlen stattdessen alles mit ihrer Bankkarte. Das Problem an der ganzen Sache: Das Gefühl für die eigenen Finanzen und der Überblick gehen verloren und wenn man dann doch mal einen Blick auf den Kontostand erhascht, fällt man meist vom Glauben ab. Wenn du z.B. gerade als Freelancer:in gestartet bist, kommst du da vielleicht auf die Idee, dir mehrere Konten bei deiner Bank anzulegen, um die Finanzen besser aufteilen zu können. Das Einrichten jedes zusätzlichen Kontos bedeutet aber jedes Mal auch zusätzliche Kosten, Unterlagen und Verwaltung.
Fazit: Nervig und anstrengend, also auch nicht die perfekte Lösung!
Vorschlag: Hast du schonmal was von Unterkonten gehört?
Ein Unterkonto ist deinem Hauptkonto zugeordnet. Dies kann dein ganz normales Girokonto, dein Geschäftskonto oder auch ein Wertpapierdepot sein.
Voraussetzung für die Erstellung eines Unterkontos ist, dass deine Bank dies gestattet.
Es gibt verschiedene Arten von Unterkonten, entweder mit oder ohne IBAN:
Bei einem Unterkonto mit IBAN handelt es sich um ein eigenständiges Girokonto. Es können alle Vorgänge durch die SEPA-Zahlungsmöglichkeit ganz normal wie auch beim Hauptkonto behandelt werden. Du hast also die Möglichkeit Geld zu empfangen, zu überweisen und deine Aktionen einzusehen. Bei dieser Version gibt es die Möglichkeit, dass auch andere Zugriff auf das Konto haben und direkt darauf einzahlen können.
Ein Unterkonto ohne IBAN kannst du mit einem digitalen Sparschwein vergleichen. Das Geld auf diesem Konto wird nicht direkt bewegt, sondern muss erst aufs Hauptkonto transferiert und von dort dann weiter überwiesen werden.
Ein Tagesgeldkonto ist eine Form des Unterkontos und hat grundsätzlich das gleiche Prinzip. Der große Unterschied zu normalen Unterkonten ist aber, dass das Kapital auf dem Konto meistens verzinst wird. So vermehrt sich der Betrag im Laufe der Zeit, man hat aber genauso ständigen Zugriff auf die Finanzen. Um an das Geld heranzukommen, muss dieses zunächst auf das Hauptkonto oder ein anderes Referenzkonto überwiesen werden und kann anschließend versendet oder abgehoben werden.
Falls du bis hier noch nicht überzeugt bist, gibt es jetzt einmal alle Vorteile von Unterkonten im Überblick:
Im Notfall bist du jederzeit liquide!
Solch ein zweites Konto lohnt sich eigentlich für jeden, der ein Sparfuchs ist oder seine Finanzen sauber und übersichtlich kontrollieren möchte. Das ganze Thema setzt natürlich voraus, dass man in gewisser Weise über ein wenig Affinität für Technik verfügen sollte, da die Steuerung und Verwaltung online erfolgt. Besonders praktisch ist ein Unterkonto für Berufstätige, die aus steuerlichen Gründen ihre Finanzen trennen wollen.
Da den Konten Thematiken zugewiesen werden und beliebig viele erstellt werden können, eignet sich die Benutzung vor allem für Teams oder auch Start-ups. Hierüber kann dann ein festgelegtes Budget für bestimmte Zwecke verwaltet werden und die Genehmigung von Ausgaben geht schneller über die Bühne oder fällt sogar komplett weg. Ähnlich wie für ganze Teams können solche Konten für einzelne Projekte verwendet werden, um die finanzielle Struktur oder auch die der Aufgaben genau planen zu können.
Vielleicht stellst du dir nun die Frage: “Lohnt sich denn solch ein Konto auch für mich als Freelancer:in?” 🤔
Das ist natürlich alles eine Sache der Selbstorganisation, aber für diejenigen, die es gerne sauber und ordentlich haben: Auf jeden Fall!
Du kannst mit einem Unterkonto als Freelancer:in private Einnahmen und Ausgaben vom geschäftlichen Zahlungsverkehr trennen, indem du dieses zum Beispiel als online Geschäftskonto verwendest. In den meisten Fällen lassen sich die Transaktionen noch einfach managen, aber durch ein Geschäftskonto kann man die Kontoauszüge genau auseinander halten und der Nachweis beim Finanzamt fällt einfacher aus. Deine Buchhaltung als Freelancer:in wird es dir danken!
Als Selbstständige:r oder Freelancer:in fällt die Verantwortung für Versicherungen auf einen selbst zurück. Ein Unterkonto kann also auch dazu dienen, ein Polster für die notwendigen sozialen Rücklagen anzusparen und so die Zahlungsfähigkeit zu garantieren.
Du willst als Freelancer:in richtig loslegen?
Dann komm in die Junico Community und starte direkt!
Jetzt registrieren!Wenn du jetzt Feuer und Flamme bist, dir Unterkonten anzulegen, solltest du bei deiner Bank anfragen, ob und unter welchen Konditionen du das machen kannst. Denn hier gibt es von Bank zu Bank Unterschiede. Hier eine kleine Übersicht, die zur Zeit (Juli 2024) Unterkonten ermöglichen:
✅ C24
✅ Sparkasse
✅ Qonto*
✅ N26*
✅ Deutsche Bank
✅ bunq*
✅ Revolut*
Denken wir jetzt an unsere anfängliche Situation zurück, haben wir mit den Unterkonten eine Lösung gefunden, mit der wir unsere Finanzen organisieren und festlegen können und welche Beträge im Monat für welche Ausgaben verfügbar sind. Durch die Benennung der Konten nach Themen ist die Motivation viel größer, da man immer vor Augen hat, worauf man hin spart. Das klassische Sparschwein wird somit perfekt ersetzt und kann ganz bequem online verwaltet und gefüttert werden.
Für alle Freelancer:innen ist die Erstellung eines solchen Kontos hilfreich, da ihr Transaktionen, Rücklagen und Ersparnisse voneinander trennen und direkt Notizen und Belege hinzufügen könnt. Einer sauberen Buchhaltung steht damit nichts mehr im Weg!
FLEXIBILITÄT wird bei Freelancer:innen großgeschrieben - arbeiten egal wann und von wo. Auf diesem Wege habt ihr auch eure Finanzen überall bei euch und könnt jederzeit darauf zugreifen. Klingt doch eigentlich ganz easy oder was meint ihr?
* Anmerkung von Junico: Wenn du auf einen der Links klickst und danach ein Abo abschließt, erhalten wir eine kleine Aufmerksamkeit. Dies hat weder unsere Auswahl in dem Artikel, noch die Empfehlungen und Erfahrungsberichte beeinflusst. Freelancer:innen-Ehrenwort!
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