Mit strategischer Weitsicht und flexibel in der Umsetzung: Erfolgreiches Innovationsmanagement schafft für Unternehmen die Grundlage für nachhaltigen Erfolg. Worauf es dabei ankommt, erfährst du hier.
In diesem Artikel
Inhaltsverzeichnis zum Thema Innovationsmanagement
Definition & Ziele von Innovationsmanagement
Beim Innovationsmanagement geht es allgemein gesprochen darum, kreative Ideen systematisch zu entwickeln, umzusetzen und in den Unternehmensalltag zu integrieren. Oder etwas "formalistischer":
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Innovationsmanagement ist ein Prozess, um Neuartiges – seien es Produkte, Dienstleistungen oder Prozesse – zu fördern, zu managen und marktfähig zu machen. Innovationsmanagement umfasst dabei alle strategischen, organisatorischen und operativen Maßnahmen, die darauf abzielen, Innovationen in einem Unternehmen zu ermöglichen.
Das klingt aufwändig … lohnen sich solch innovationsfördernde Maßnahmen überhaupt bei ohnehin schon knappen Ressourcen und in einer angespannten Wirtschaftslage?
In einer globalisierten Wirtschaft sind Unternehmen ständig neuen Herausforderungen ausgesetzt, etwa sich wandelnden Kund:innen-Erwartungen. Innovationsmanagement hilft dir als Unternehmer:in dabei, auf diese Herausforderungen proaktiv zu reagieren. Es ermöglicht dir, Trends frühzeitig zu erkennen, aufzugreifen und dich durch einzigartige Produkte oder Dienstleistungen von der Konkurrenz abzuheben.
Oder negativ formuliert: Ohne ein strukturiertes Innovationsmanagement läuft dein Unternehmen Gefahr, zuerst den Anschluss und dann langfristig an Bedeutung zu verlieren.
Ziel des Innovationsmanagements
Die zuvor genannte Definition von Innovationsmanagement war zugegeben noch einigermaßen abstrakt. Aber wenn wir sie mit der zentralen unternehmerischen Herausforderung „Wettbewerbsfähigkeit sichern!“ verbinden, dann ergibt sich etwas recht Konkretes:
Das Hauptziel des Innovationsmanagements ist es letztlich, aus einer guten Idee einen (kommerziell) messbaren Erfolg zu machen.
Auch Unter- bzw. Zwischenziele lassen sich ausmachen (die auch für sich „einen Ertrag abwerfen“ können):
✅ Förderung einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur, in der Kreativität und Eigenverantwortung gelebt werden
✅ Schaffen von Sinn für dich und deine Mitarbeiter:innen, indem ihr etwas Besonderes, so noch nicht da gewesenes vorantreibt und daraus folgend
✅ Erhöhung der Attraktivität deines Unternehmens für Bewerber:innen und Investor:innen
So langsam wird es greifbarer. Nachdem die Ziele nun klarer sind, können wir einen Blick auf die Möglichkeiten der Umsetzung werfen. Der Schlüsselbegriff lautet hier „Strategisches Innovationsmanagement“.
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Jetzt Auftrag erstellenStrategisches vs. agiles Innovationsmanagement: eine langfristige Perspektive & Flexibilität
Beim Innovationsmanagement könnten zwei Ansätze verfolgt werden: das strategische und das agile Innovationsmanagement. Dabei stehen diese aber weniger im Gegensatz zueinander, sondern sollten im besten Falle miteinander verbunden werden. Worauf es dabei ankommt, zeigt dir der folgende Abschnitt auf.
Strategisches Innovationsmanagement
Eine gute Innovationsstrategie ist also der Grundpfeiler für das Erreichen der genannten Ziele, und damit für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Denn sie stellt sicher, dass knappe Ressourcen auch möglichst zielgerichtet eingesetzt werden.
Es geht ganz klar darum, Innovationen nicht dem Zufall zu überlassen, sondern gezielt zu steuern. Denn ohne eine durchdachte Vorgehensweise bleibt das Potenzial von Ideen oft ungenutzt. Eine klare Strategie bietet Orientierung: Sie definiert, wohin sich dein Unternehmen entwickeln soll und welche Innovationsfelder Priorität haben sollen.
Innovationsmanagement funktioniert am besten, wenn es tief in die Gesamtstrategie deines Unternehmens eingebunden ist. Die Unternehmensvision, Werte und Mission sollten sich in den Innovationszielen widerspiegeln. So wird Innovation nicht als isoliertes Projekt wahrgenommen, sondern als integraler Bestandteil des unternehmerischen Handelns.
Und es wird auch sichergestellt, dass die neu erdachten Produkte bzw. Dienstleistungen am Ende auch zum Unternehmen passen. Eine besonders clevere AI mag zwar an sich eine tolle Sache sein – wenn für ihren Betrieb aber exorbitant viel Strom benötigt wird, passt das eventuell nicht ganz ins Portfolio deines Unternehmens, bei dem Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist.
Prioritäten setzen: Welche Projekte fördern das Wachstum?
Die Vielfalt möglicher Innovationsprojekte ist praktisch unbegrenzt, und das kann überwältigend sein. Daher ist es wichtig, Prioritäten zu setzen. Frage dich also:
❓ Welche Projekte haben das größte Potenzial, das Wachstum deines Unternehmens zu fördern?
❓ Passen diese Vorhaben auch zum Unternehmen (siehe oben)?
Hier hilft dir ein klarer Bewertungsprozess, um Projekte nach ihrem Nutzen und ihrer Machbarkeit zu beurteilen. So vermeidest du, dich zu verzetteln.
Agiles Innovationsmanagement: Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg
Während strategisches Innovationsmanagement die langfristige Ausrichtung vorgibt, ist agiles Innovationsmanagement die Antwort auf kurzfristige Veränderungen und Unsicherheiten. Es ermöglicht dir, flexibel auf Markt- und Kund:innen-Bedürfnisse zu reagieren.
Der Kern von agilem Innovationsmanagement liegt in iterativen Prozessen. Statt langwierige Planungen durchzuführen, setzt du auf die schnelle Erstellung von Prototypen bzw. MVPs (“Minimum Viable Product” bzw. “minimal funktionsfähiges Produkt”) in Kombination mit regelmäßigen Feedback-Schleifen. Dadurch kannst du frühzeitig Anpassungen vornehmen und Risiken minimieren.
💡 Hinweis: Mehr zum Thema agiles Projektmanagement erfährst du von Sophie.
Agilität lebt von Zusammenarbeit und Eigenverantwortung. Teams, die über Abteilungen hinweg arbeiten, bringen vielfältige Perspektiven und Ideen ein. Gleichzeitig fördern flache Hierarchien die Entscheidungsfreude und Verantwortung jedes:jeder Einzelnen. Das Ergebnis: Schnellere Innovationszyklen und höhere Motivation im Team.
Methoden des Innovationsmanagements
Kreativität spielt beim Innovationsmanagement eine zentrale Rolle – denn zu Beginn muss ja etwas erdacht werden.
Und es gibt außerhalb der „naturgegebenen Kreativität“ (die von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt ist) auch Techniken, über die wir unser kreatives Potenzial besser entfalten können.
Design Thinking: Nutzer:innen-zentrierte Innovation
Design Thinking ist eine Methode, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist es, innovative Lösungen zu entwickeln, die echte Probleme deiner Zielgruppe lösen. Der Prozess durchläuft mehrere Phasen:
- Verstehen,
- Beobachten,
- Ideen generieren,
- Prototypen erstellen und
- Testen.
Diese iterative Herangehensweise sorgt dafür, dass die Lösungen praxisnah und nutzer:innen-orientiert sind.
Open Innovation: Ideen aus der breiten Masse nutzen
Warum nur auf interne Ressourcen setzen, wenn es eine Welt voller Ideen gibt? Open Innovation lädt unternehmens-externe Personen und Gruppen wie etwa Kund:innen, Partner:innen oder sogar Mitbewerber:innen dazu ein, Teil des Innovationsprozesses zu werden. Der Vorteil: Du profitierst von einer breiten Vielfalt an Perspektiven und kannst schneller auf neue Trends und Technologien reagieren.
💡 Obacht: Beim Thema Open Innovation gibt es einige Dinge zu beachten.
Ideenmanagement: Die Kunst, kreative Ideen zu strukturieren und umzusetzen
Ein gutes Ideenmanagement sorgt dafür, dass kreative Einfälle nicht verloren gehen. Es umfasst Prozesse zur systematischen Sammlung, Bewertung und Umsetzung von Ideen. Digitale Plattformen helfen dir dabei, „spontan“ entstandene oder mühsam erarbeitete Ideen gleichermaßen zu dokumentieren und transparent zu priorisieren. So wird Kreativität nicht dem Zufall überlassen, sondern in geordnete Bahnen gelenkt.
Es braucht dafür meist noch nicht einmal neue und teure Tools – zur Not tut es die gute, alte Excel-Liste (wenn sie regelmäßig gepflegt wird). Besser noch eignen sich aber die verbreiteten agilen Planungstools wie Jira oder Asana. Hierüber können Ideen
- in Form von Tickets bzw. Storys festgehalten,
- kollaborativ ausgearbeitet,
- priorisiert und
- nahtlos zur Umsetzung in den agilen Workflow deines Unternehmens integriert werden.
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So setzt du Innovationsmanagement in deinem Unternehmen um
Erfolgreiches Innovationsmanagement ist also unterm Strich keineswegs ein Zufallsprodukt – es erfordert eine durchdachte Herangehensweise. Es ist vor allem auch eine Kunst, Innovation und Effizienz miteinander zu vereinbaren.
Schritte zur Einführung eines strukturierten Innovationsprozesses
Rein aus „Management-Sicht“ betrachtet erscheint das Vorgehen somit recht klar. Ein strukturierter Weg, um Innovationsmanagement in deinem Unternehmen zu etablieren, könnte folgendermaßen aussehen:
- Ziele definieren (z. B. in Form von Objective Key Results): Kläre, welche Innovationsziele du erreichen möchtest. Geht es um Produktinnovationen, Prozessoptimierung oder neue Geschäftsfelder?
- Ressourcen bereitstellen: Stelle sicher, dass Zeit, Budget und Personal für Innovationsprojekte eingeplant sind.
- Innovationsprozess etablieren: Lege klare Phasen fest, wie Ideen generiert, bewertet und umgesetzt werden.
- Erfolge messen: Erhebe messbare Kennzahlen wie Zeit bis zur Markteinführung, Anzahl umgesetzter Ideen oder Umsatzanteil durch Innovationen, um den Erfolg deines Innovationsmanagements zu bewerten.
Aber wie inzwischen auch klar sein sollte, spielt die menschliche Komponente beim Thema Innovationen eine mindestens ebenso wichtige Rolle. Daher solltest du auch die abschließenden Tipps und Hinweise nicht außer Acht lassen.
Die Wichtigkeit einer innovationsfreundlichen Unternehmenskultur
Innovation beginnt bei der Unternehmenskultur. Eine Kultur, die Offenheit, Kreativität und Experimentierfreude fördert, ist der Schlüssel für erfolgreiche Innovationsprojekte. Dies bedeutet auch, Fehler als Lernchance zu betrachten und Mitarbeiter:innen die Freiheit zu geben, Neues auszuprobieren.
Nur selten ist das „auf die Schnelle“ umzusetzen – und schon gar nicht kann es irgendwie „angeordnet“ werden!
Jede Art von Veränderungen birgt das Potenzial, Widerstände zu erzeugen. Offenheit und transparente Kommunikation sind hier entscheidend, um Ängste abzubauen und den Mehrwert von Innovation deutlich zu machen. Binde dein Team frühzeitig ein und schaffe Räume, in denen es sich sicher fühlt, Risiken einzugehen.
Tipps und Best Practices für die Etablierung einer Innovationskultur
Hier noch einige ergänzende Anregungen, die dir dabei helfen können, eine innovationsfördernde Unternehmenskultur in deinem Unternehmen zu etablieren.
- Inspiration fördern: Schaffe Gelegenheiten für dein Team, neue Ideen zu entwickeln – etwa durch Workshops oder Brainstorming-Sessions.
- Fehlerkultur etablieren: Betone, dass Fehler ein natürlicher Teil des Innovationsprozesses sind und zum Lernen beitragen. Dies überschneidet sich übrigens auch stark mit dem Thema „Feedback geben und nehmen“, das besonders in deiner Rolle als Führungsperson äußerst relevant ist.
- Anerkennung schaffen: Würdige kreative Ideen und erfolgreiche Innovationsprojekte – das motiviert dein Team und stärkt die Innovationskultur.
Und zum Abschluss noch der Hinweis: Innovationsmanagement und die enthaltenen Teilschritte (besonders die Veränderung der Unternehmenskultur) nimmt Zeit in Anspruch. Umso wichtiger ist das beschriebene, strategische Vorgehen unter Berücksichtigung des „Faktors Mensch“. Damit es die von dir und deinen Mitarbeiter:innen erdachten und erarbeiteten Innovationen auch bis zur Marktreife schaffen und deine Mitmenschen begeistern! 😊
📌 Fazit: Sorge mit Innovationsmanagement für nachhaltigen Erfolg!
Erfolgreiches Innovationsmanagement ist entscheidend, um Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten. Es umfasst strategische Planung zur gezielten Steuerung von Innovationen sowie agile Methoden, um flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Durch klare Innovationsstrategien, die in die Unternehmensziele integriert sind, können Ressourcen effizient genutzt und zukunftsweisende Projekte priorisiert werden. Methoden wie Design Thinking, Open Innovation und strukturiertes Ideenmanagement helfen, kreative Ideen systematisch zu entwickeln und umzusetzen.
Zudem ist eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur essenziell: Kreativität, Zusammenarbeit und Fehlerakzeptanz fördern die Innovationskraft. Unternehmen sollten klare Prozesse zur Ideenbewertung etablieren und Erfolge messen. Letztlich ist Innovationsmanagement kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess, der Strategie und Agilität kombiniert. Wer Innovation strukturiert angeht, sichert langfristig Wachstum und Differenzierung im Markt.
Häufig gestellte Fragen
Was ist Innovationsmanagement?
Innovationsmanagement ist der Prozess, neue Ideen systematisch zu entwickeln, umzusetzen und marktfähig zu machen, um die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens zu sichern.
Was macht strategisches und agiles Innovationsmanagement aus?
Strategisches Innovationsmanagement legt langfristige Innovationsziele fest, integriert sie in die Unternehmensstrategie und priorisiert ressourcenschonend vielversprechende Projekte. Agiles Innovationsmanagement setzt auf Flexibilität, iterative Prozesse und schnelle Anpassungen durch Methoden wie Prototyping und regelmäßiges Feedback. Während Strategie Orientierung bietet, ermöglicht Agilität schnelle Reaktionen auf Marktveränderungen, Kund:innen-Bedürfnisse und neue technologische Entwicklungen. Beide Ansätze ergänzen sich ideal für nachhaltige Innovation.
Welche Methoden fördern das Innovationsmanagement?
Design Thinking (nutzerzentrierte Innovation), Open Innovation (externe Ideenintegration) und Ideenmanagement (systematische Erfassung und Umsetzung von Ideen) helfen, Kreativität zu strukturieren und Innovationen gezielt voranzutreiben.
Wie setzt man Innovationsmanagement um?
Definiere klare Ziele, stelle Ressourcen bereit, etabliere strukturierte Prozesse zur Ideenbewertung und Umsetzung, messe den Erfolg mit Kennzahlen und fördere eine innovationsfreundliche Unternehmenskultur.