In diesem Artikel

Wer selbstständig ist, braucht auf jeden Fall eine eigene Website und damit verbunden eine eigene Domain. Eine Domain ist deine ganz persönliche Adresse im Internet: “www.deinbusinessname.de” beispielsweise. Sie repräsentiert somit deine Marke. Viele nutzen ihren Business-Namen und suchen sich dann eine passende Endung aus: z.B. “.de”, “.com” etc. – wer diese Adresse im Internet-Browser eingibt, landet auf deiner Website. 

Übrigens: Besitzer:innen einer Domain können diese dann mit ihrer E-Mail-Adresse verknüpfen und haben dann eine professionelle E-Mail-Adresse wie z.B.: “info@deinbusinessname.de” 

In diesem Beitrag zeigen wir dir nicht nur, wozu du eine Domain benötigst, sondern auch, wie und wo du diese erhalten kannst. So steht deinem Schritt in die Selbstständigkeit nichts mehr im Wege. 🚀

Was ist eine Domain?

Jeder Website wird im Internet eine einzigartige Domain zugewiesen, damit diese individuell im Internet abrufbar und über Suchmaschinen zu finden ist. Eine Domain besteht dabei aus folgenden Komponenten:

✅ Third-Level-Domain (Subdomain): z.B. “www”

✅ Second-Level-Domain: z.B. “deinbusinessname”

✅ Top-Level-Domain (TLD): z.B. “.de”

❗ Achtung: Eine Domain ist nicht mit einer URL (Uniform Resource Locators) zu verwechseln. Die Domain ist nur ein Bestandteil der URL.

Der Zusammenschluss dieser Komponenten wird als Domain-Name bezeichnet. Im Regelfall werden die Domain-Namen von speziellen Domain-Hostern vermietet, die wiederum auf die Dienste der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) angewiesen sind, da die ICANN die Domains zuordnet. 

Bei der Registrierung einer Domain haben die Webseiten-Betreiber:innen nur Einfluss auf die Second-Level-Domain sowie die TLD. Erstere stellt dabei den Namen der Website dar, während letztere sich oftmals auf das Land bezieht, aus dem die Website stammt. Die Third-Level-Domain kann nicht selbst festgelegt werden, ist für den Abruf deiner Website aber auch nicht relevant.

Überdies wird jede TLD von einer Organisation verwaltet. Registrierst du deine eigene Domain, kümmert sich der Domain-Hoster darum, dass diese bei der zuständigen Organisation hinterlegt wird. Für die TLD “.de” ist beispielsweise die DENIC eG (Deutsches Network Information Center) zuständig. Dabei gilt normalerweise: Je populärer die TLD, desto höher sind die Preise für das Registrieren und Hosten.

💡 Beachte, dass es bei den TLDs mittlerweile viele branchen- und städtespezifische Domain-Endungen (.versicherung, .graden, .berlin, .hamburg etc.) sowie Domains für spezielle Unternehmensformen (.inc, .holding etc.) gibt.

Deine eigene Domain im Domain Name System

Das Domain Name System (DNS) ist essenziell bei der Vergabe von Domain-Namen. Das DNS funktioniert wie ein Verzeichnis, in dem jedem Domain-Namen eine eindeutige Nummer zugeordnet wird. Dies ist in dem Kontext hilfreich, als dass beliebig viele Adressen auf eine spezifische Website verweisen können: Das DNS löst im Hintergrund die Domains in die IP-Adresse des Servers auf, auf dem die Website gehostet wird, um sie dann zuzuordnen. 

Wenn du also deine eigene Domain registrierst, wird diese im DNS hinterlegt.

Quelle: https://www.netzsieger.de/k/domain-hosting 

💡 Du musst eine Domain nicht zwangsläufig für eine Website nutzen. Du kannst diese auch nur mit dem Ziel erwerben, dass der Wert des Domain-Namens steigt und du diesen folglich zu einem späteren Zeitpunkt versteigern kannst. 

Wer braucht eine eigene Domain?

Wer eine eigene Website betreiben möchte, braucht eine eigene Domain. Du kannst natürlich auch fremde Domains nutzen, doch eine eigene Domain lässt deine Website vertrauenswürdig wirken und ist wichtig, damit deine Kund:innen dich und dein Business ernst nehmen.

Eine eigene Domain anlegen – so geht’s!

Eine Domain anlegen bedeutet, diese zu registrieren. Im Regelfall geschieht die Domain-Registrierung über einen Domain-Hoster. Auf diesen Prozess der Domain-Registrierung werden wir uns hier vorrangig beziehen.

Die eigene Domain registrieren

Generell gilt in Deutschland und vielen weiteren Ländern, dass eine Domain-Registrierung für jede:n möglich ist. Beachte bitte, dass ein Domainname (Second-Level-Domain) immer nur ein einziges Mal vergeben werden kann. Möchtest du bspw. “deinbusinessname” als Domainnamen verwenden, musst du im Vorfeld sicherstellen, dass dieser Name noch nicht verwendet wird. Ansonsten droht dir rechtlicher Ärger. Manchmal besteht die Möglichkeit, Domains zu kaufen, sodass du trotzdem deine Wunschdomain erhalten kannst. Domain-Marktplätze wie “Sedo” bieten beispielsweise den Kauf, Verkauf und das Parken von Domains an. Hier werden Domain-Namen versteigert. Dieser Prozess ist sehr wichtig, da der hier festgelegte Name am Ende als Aushängeschild für deine Website angesehen werden kann. Im besten Falle sollte dein Domain-Name also mit den Inhalten deiner Website korrelieren, damit du auch gute Chancen hast, über Suchmaschinen wie “Google” gefunden zu werden.

Zum Anlegen deiner eigenen Domain solltest du folgende Schritte befolgen:

1. Domain-Hoster der Wahl suchen und prüfen, ob der gewünschte Domainname in Verbindung mit der präferierten TLD verfügbar ist. Der Domain-Hoster schlägt dir im Anschluss Preismodelle der freien Domain vor.
2. Wunschdomain kaufen: innerhalb dieses Prozesses musst du deine persönlichen Daten angeben.
3. Der Domain-Hoster beantragt die Registrierung deiner Domain.

Bei verschiedenen Anbietern kannst du deine Domain für einen festgelegten Zeitraum also mieten und anschließend mit deiner Website verknüpfen. So ist deine Website dann z.B. über “www.deinewebsite.de” oder “www.deinewebsite.com” erreichbar. 

Unsere Tipps: keep it short and simple! 

💡 Wähle einen kurzen und prägnanten Domainnamen. Diesen können sich Besucher:innen deiner Website leichter merken und er passt auf jede Visitenkarte. Lange Namen sind fehleranfällig und geraten schnell in Vergessenheit. 

💡 Verwende nicht zu viele Bindestriche in der Domain. Nutze keine Zahlen, Umlaute und Sonderzeichen, verwende auf keinen Fall den Namen von anderen Marken.

💡 Um deinen Traffic zu erhöhen, hast du auch die Möglichkeit, mehrere Domains zu erwerben, die alle auf eine Website leiten. Dafür musst du die subsidiär genutzten Domains auf die Haupt-Domain umleiten. Auch hier stehen dir die meisten Domain-Hoster mit Rat und Tat zur Seite. Sie regeln die Weiterleitung unterschiedlicher Domain-Namen auf ein Ziel.

Die besten Domain-Anbieter im Vergleich

Um deine eigene Domain zu erstellen, bist du normalerweise auf einen Domain-Hoster angewiesen. Dabei steht dir eine breite Palette von Hostern zur Verfügung, deren Angebote sich meistens nur im Detail unterscheiden. Oftmals bieten die Domain-Hoster noch weitere Leistungen neben der Domain-Vergabe an, wie bspw. ganze Hosting-Pakete oder die Möglichkeit, direkt die ganze Website erstellen zu lassen. In diesem Fall handelt es sich dann um einen Webhoster. In der folgenden Übersicht findest du einen Vergleich von Webhostern und einen von Domain-Hostern, sodass du dich je nach Bedarf entscheiden kannst. Da es, eine große Anzahl an Anbietern gibt, haben wir uns exemplarisch auf jeweils drei beschränkt.

Domain-Hoster im Vergleich

Bist du nur an einer Domain interessiert, sind die Domain-Hoster für dich interessant. Domain-Hoster bieten die Registrierung von Domains an, ganz unabhängig vom Webhosting. Diese Domain können die Nutzer:innen anschließend auf einen Server aufschalten, sofern der Webhosting-Anbieter dies erlaubt. Wir haben hier exemplarisch den Vergleich dreier Domain-Hoster gemacht:

Wie du siehst, sind die Unterschiede der einzelnen Domain-Hoster sehr marginal. Solltest du Bedarf an einer großen Auswahl an TLDs haben, empfiehlt sich “United Domains”, ist der Preis entscheidend, sind eher “Ionos” und “checkdomain” zu empfehlen.

Webhoster im Vergleich

Ein Webhoster bietet im Regelfall Webhosting-Pakete an, bei denen eine Domain normalerweise inklusive ist. Ist diese nicht inbegriffen, benötigt man tendenziell einen separaten Domain-Hoster. Viele Domain-Hoster sind überdies auch als Webhoster aktiv. Wir möchten dir hier beispielhaft drei Webhoster vorstellen:

Wie du siehst, sind die Unterschiede der Webhoster tendenziell gering. Sie sind aber definitiv etwas kostenintensiver als die Domain-Hoster, haben dafür aber ein größeres Leistungsspektrum.

📌 Fazit: Mit der eigenen Domain zu mehr Präsenz im Web!

Wenn du eine eigene Website benötigst, kommst du nicht um die Registrierung deiner eigenen Domain herum. Die Domain ist nämlich essenzieller Bestandteil deiner Website. Sie besteht aus Third-Level-Domain (bspw. “www.”), Second-Level-Domain und Top-Level-Domain (bspw. “.de”). Für dich ist hierbei vor allem die Second-Level-Domain relevant, da du hier den Namen deiner Website festlegst. 

Um dir eine eigene Domain anzulegen, musst du prüfen, ob dein Wunschname bereits vergeben ist. Dies tust du am besten bei dem Hoster, über den du dir deine Domain zulegen willst. Ist der Name noch verfügbar, registriert der Hoster deine Domain und schon kannst du innerhalb eines Tages mit dem Aufbau deiner eigenen Website beginnen.

Dir stehen diverse Domain-Hoster und Webhoster in Deutschland zur Auswahl, die sich oftmals nur im Detail unterscheiden. Welcher Hoster sich für dich empfiehlt, hängt ganz von deinen individuellen Anforderungen ab.