CRM erfolgreich einführen: Welche Stolperfallen solltest du kennen?
Praxis

CRM erfolgreich einführen: Welche Stolperfallen solltest du kennen?

Sophie
Sophie

Copywriting & SEO

· Dezember 2025

Ein CRM-System einzuführen, ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die du für dein Unternehmen treffen kannst. Das Ziel: Ordnung schaffen, Abläufe vereinfachen und Teams besser vernetzen. Doch bevor du von den vielen Features eines starken CRM-Tools wie HubSpot profitieren kannst, steht die erste Herausforderung: Die Einführung. Dabei gibt es nicht einige Fehler, die schnell dazu führen können, dass dein CRM-Projekt scheitert und du wieder bei null starten musst. 

Fehlende Ziele, Datenchaos oder mangelnde Akzeptanz im Team – die Ursachen sind meist hausgemacht. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorbereitung lassen sich diese Stolperfallen leicht vermeiden. In diesem Artikel erfährst du, worauf es bei der CRM-Einführung wirklich ankommt, welche typischen Fehler du vermeiden solltest und wie dein Start ins automatische Kund:innenmanagement gelingt, ganz ohne Frust und teure Umwege.

* Kleiner Hinweis: Einige Links in diesem Artikel sind Affiliate-Links. Wenn du darüber buchst, unterstützt du unsere Arbeit – du zahlst natürlich keinen Cent mehr.

In diesem Artikel

1. Keine Ziele setzen

Ein CRM-System ist kein Selbstzweck. Es soll dir helfen, deine Kund:innendaten sinnvoll zu nutzen und Geschäftsprozesse zu verbessern. Doch viele Unternehmen starten, ohne genau zu wissen, was sie eigentlich erreichen wollen.

Ohne ein klares Ziel wird das CRM-System schnell zum Datenfriedhof. Definiere deshalb schon vor der Einführung zwei bis drei messbare Ziele. Zum Beispiel: 

  • Reaktionszeiten verkürzen
  • Mehr Leads gewinnen
  • Mehr Leads in zahlende Kund:innen verwandeln
  • Vertrieb besser koordinieren

Lege konkrete Kennzahlen fest, an denen du den Erfolg messen kannst – zum Beispiel, wie viele Anfragen innerhalb eines Tages beantwortet werden oder wie hoch die Abschlussquote nach drei Monaten ist. So erkennst du, ob das CRM den gewünschten Effekt erzielt. In HubSpot lassen sich diese KPIs über Dashboards für dein Team transparent machen.

💡 Tipp: Verknüpfe jedes Ziel mit einer konkreten Maßnahme, die sich sofort umsetzen lässt. Wenn du Reaktionszeiten verbessern willst, richte automatische Benachrichtigungen ein. Wenn du Angebote schneller verschicken möchtest, arbeite mit Vorlagen. Kleine Schritte führen langfristig zu großen Erfolgen.

2. Das falsche CRM-System wählen

CRM ist nicht gleich CRM. Ein häufiger Fehler ist die Wahl eines CRM-Systems, das nicht zum Unternehmen passt. Viele entscheiden sich aus Gewohnheit für „die große Lösung“, weil sie möglichst viele Funktionen bietet. Doch was auf dem Papier beeindruckt, ist in der Praxis oft überdimensioniert.

Gerade kleinere Unternehmen brauchen kein System mit hunderten Funktionen, sondern eines, das einfach zu bedienen ist und sich flexibel anpassen lässt. Eine überladene Plattform kostet Zeit, Nerven und Geld. Und sie nimmt schlimmstenfalls die Lust, das CRM überhaupt nutzen zu wollen. 

Frage dich:

  • Welche Prozesse will ich abbilden und welche nicht?
  • Wer wird das System regelmäßig nutzen?
  • Welche Integrationen sind wirklich wichtig (z. B. E-Mail, Kalender, Website)?

Klar, dein Unternehmen verändert sich und damit auch deine Bedürfnisse. Doch upgraden kannst du immer. Wichtig ist, dass du für den Einstieg ein CRM-System wählst, das dich nicht überfordert. 

💡 Tipp: Teste verschiedene Tools, bevor du dich entscheidest. Plattformen wie HubSpot bieten kostenlose Versionen oder Demos. So bekommst du ein Gefühl dafür, welche Lösung zu deinen Anforderungen passt. 

Mit Junico in die neue Arbeitswelt!

Finde die richtigen Freelancer:innen für dein nächstes Projekt oder suche nach spannenden Aufträgen, die zu deinen Skills passen.

 

3. Das Team nicht einbinden

Ein CRM wird nicht zum Abhaken eingeführt, sondern damit es aktiv genutzt wird. Viele Teams fühlen sich überrumpelt, wenn ein neues Tool „von oben“ eingeführt wird. Besser ist es, die Mitarbeitenden frühzeitig mitzunehmen, und zwar schon in der Planungsphase.

Frage dich, welche Funktionen wirklich gebraucht werden (siehe Fehler Nummer 2), und hole Feedback aus Vertrieb, Marketing und Service ein. Wenn alle Abteilungen ihre Bedürfnisse einbringen können, steigt die Bereitschaft, das System aktiv zu nutzen. In HubSpot kannst du zum Beispiel mit Teams, Rollen und Berechtigungen arbeiten, damit jede Abteilung genau die Daten und Funktionen sieht, die sie im Alltag braucht.

Genauso wichtig: Gib deinem Team Zeit, das neue System kennenzulernen. Kurze Schulungen, Q&A-Sessions oder einfache Video-Tutorials reichen oft aus, um Berührungsängste zu nehmen. 

💡 Tipp: Benenne Key User in jeder Abteilung. Sie begleiten die Einführung, testen neue Funktionen und geben ihr Wissen weiter. So entsteht eine Kultur, in der das CRM als gemeinsame Arbeitsbasis verstanden wird, nicht als zusätzlicher Aufwand.

4. Prozesse kopieren statt verstehen

Ein weiterer Fehler: Viele Unternehmen wählen nicht nur ein unnötig komplexes CRM, sondern übernehmen auch die Prozessvorlagen großer Konzerne – inklusive komplexer Stufen, Felder und Freigaben. Doch was bei einem Konzern mit Hunderten Mitarbeitenden funktioniert, lähmt ein kleines bis mittelgroßes Team.

Statt Standardprozesse zu kopieren, solltest du deine eigenen Abläufe analysieren: Wie entstehen Leads? Wie wird nachgefasst, und wann? Wann gilt ein Deal als abgeschlossen, wann ein Lead als nicht gewonnen?
Halte diese Schritte schriftlich fest und gestalte deine Pipeline schlank.

Jeder Schritt in der Pipeline sollte eine klare Bedeutung haben und nur so viele Felder wie nötig. 

💡 Tipp: Überprüfe regelmäßig, ob eine Stufe wirklich Mehrwert bietet. Wenn nicht, streiche sie. Ein CRM lebt von Klarheit, nicht von Komplexität. Hier ist Feedback deines Teams Gold wert. 

5. Daten falsch eingeben

Ein CRM-System ist nur so gut wie die Daten, mit denen du es fütterst. Schlechte oder doppelte Datensätze machen selbst das beste System nutzlos. Viele Unternehmen unterschätzen, wie wichtig Datenqualität ist. Aber: Ein CRM kann eben nicht zaubern und Datenchaos eigenständig lösen. 

Führe deshalb vor dem Import eine gründliche Datenbereinigung durch. Entferne Dubletten, korrigiere Schreibweisen und prüfe veraltete Kontakte. Lege außerdem klare Regeln fest:

  • Welche Informationen sind Pflicht?
  • Wer ist für Pflege und Aktualität verantwortlich?

Plane außerdem regelmäßige Datenprüfungen ein – am besten wöchentlich oder monatlich (je nach Umfang). So bleibt dein CRM aktuell und zuverlässig.

💡 Hinweis: Datenschutz ist ein Muss, besonders bei Tools mit Sitz außerhalb der EU. Stelle sicher, dass die Serverstandorte DSGVO-konform sind und nur berechtigte Personen Zugriff auf sensible Daten haben.

Du suchst Freelancer:innen?

Stelle hier deine unverbindliche Anfrage ein!

Jetzt Auftrag erstellen

6. Automatisierung ohne Plan

Automatisierungen sind eine der größten Stärken moderner CRM-Systeme, aber auch eine häufig unterschätzte Fehlerquelle. Viele Teams richten gleich zu Beginn eine ganze Reihe an Workflows ein: automatische E-Mails, Erinnerungen, Datenupdates. Das spart auf den ersten Blick Zeit, sorgt aber schnell für Durcheinander, wenn niemand den Überblick behält.

Das Ergebnis: Workflows werden parallel angelegt, ohne dass klar ist, wer dafür verantwortlich ist oder welche Prozesse sich gegenseitig beeinflussen. Plötzlich bekommt ein Lead zwei verschiedene Follow-ups, Aufgaben werden doppelt erstellt oder wichtige Kontakte verschwinden aus den Listen, weil eine Automatisierung falsch greift.

💡 Die Lösung: Setze Automatisierungen am Anfang gezielt ein, nicht überall.
Starte mit wenigen, gut dokumentierten Workflows und benenne einen oder mehrere Verantwortliche, die sie regelmäßig prüfen. Schreib zu jedem Prozess auf, was er auslöst, wann er endet und welches Ziel er hat.

So stellst du sicher, dass dein CRM wirklich Arbeit abnimmt, statt neue Baustellen zu schaffen.

7. Rollen und Zuständigkeiten nicht klären

Ein CRM kann vieles, nur nicht selbst bestimmen, wer wofür verantwortlich ist. Wenn die Zuständigkeiten nicht klar geregelt sind, entstehen Reibungsverluste: Leads werden doppelt bearbeitet, Aufgaben bleiben liegen. Auch Automatisierung hilft hier nicht, schließlich müssen das CRM gepflegt und die Daten gemanagt werden.

Lege Rollen und Rechte deshalb frühzeitig fest.

  • Wer darf neue Kontakte anlegen?
  • Wer darf Daten löschen?
  • Wer sieht welche Informationen?
  • Wem werden welche Leads zugeteilt?

Und vor allem: Wer wird in welchem Schritt der Customer Journey aktiv? Das CRM kann automatisiert Follow-up-Nachrichten verschicken oder Erstgespräche terminieren. Doch wenn ein Lead Interesse zeigt, sollte klar sein, wer ab welchem Punkt die persönliche Kommunikation übernimmt. 

💡 Tipp: Dokumentiere deine Rollenverteilung in einem kurzen Leitfaden. Das hilft neuen Mitarbeitenden beim Einstieg und sichert einheitliche Arbeitsweisen.

8. Datenschutz und Datenhygiene unterschätzen

Datenschutz ist keine Nebensache, sondern ein wichtiger Aspekt bei der Einführung und Nutzung eines CRM. Besonders bei internationalen Tools kann es leicht passieren, dass DSGVO-Vorgaben nicht eingehalten werden.

Achte darauf, dass dein CRM die Speicherung und Verarbeitung personenbezogener Daten transparent ermöglicht. Kläre, wo Server stehen und welche Einwilligungen du brauchst. HubSpot betreibt Rechenzentren in der EU, auf die du ab dem Starter-Paket zugreifen kannst.

Führe regelmäßige Prüfungen durch und lösche Daten, die du nicht mehr brauchst. Das erspart dir Beschwerden oder Ärger bei Audits. Ein Check durch einen Datenschutzbeauftragten ist hier Gold wert. 

Freelancer:innen, die du sonst nicht findest

Ausgewählte Freelancer:innen direkt kontaktieren.

loading icon

9. Keinen realistischen Zeitplan festlegen

Viele unterschätzen, wie viel Planung und Abstimmung hinter einer CRM-Einführung steckt. Technisch ist ein System wie HubSpot oft in wenigen Stunden einsatzbereit. Aber bis es im Alltag wirklich rund läuft, vergeht meist mehr Zeit. Nicht, weil die Software langsam ist, sondern weil Abläufe, Daten und Nutzer:innen sich erst aufeinander einspielen müssen.

Ein CRM einzuführen heißt nicht, einfach ein Tool zu installieren, sondern Arbeitsweisen zu verändern. Die Prozesse müssen definiert, Daten bereinigt und Schnittstellen eingerichtet werden. Oft kommen Schulungen und Testphasen dazu, in denen Mitarbeitende das System erst richtig kennenlernen und Routinen anpassen.

Darum solltest du realistisch planen:

  • Kleine Teams brauchen meist vier bis sechs Wochen, bis das System stabil läuft.
  • Mittelständische Unternehmen sollten zwei bis drei Monate einkalkulieren.
  • Größere Organisationen mit mehreren Abteilungen benötigen meist ein Quartal oder länger, um alle Bereiche sauber einzubinden.

Wenn du erwartest, dass von Tag eins an alles perfekt läuft, wirst du enttäuscht. Und wenn du angesichts der Automatisierungsoptionen vorab den Workload für Marketing und Vertrieb deutlich erhöhst, wird das schnell zum Problem – denn die Eingewöhnungsphase und Datenvorbereitung braucht seine Zeit. 

Eine gestaffelte Einführung mit klaren Etappen – Setup, Testphase, Rollout – sorgt dafür, dass Fehler früh erkannt und Prozesse nachjustiert werden können. Das kostet etwas Geduld, verhindert aber Chaos und Frust.

📌 Fazit: Mit Plan, Geduld und Klarheit zum Erfolg

Ein CRM-System ist ein Tool, das mit dir und deinem Team wachsen soll. Wenn du klare Ziele setzt, dein Team früh einbindest und mit realistischen Erwartungen startest, vermeidest du die häufigsten Stolperfallen.

Die Erfahrung zeigt: Erfolg bei der CRM-Einführung hängt weniger von der Software ab als von der Haltung. Plane sorgfältig, bleib flexibel und schaffe Transparenz. In HubSpot kannst du zum Beispiel Ziele und KPIs über Dashboards sichtbar machen und Prozesse schrittweise abbilden. Wichtig ist, dass du klein startest und konsequent nachjustierst. Dann wird dein CRM nicht zur Last, sondern zu einem echten Wachstumstreiber.

Und vielleicht ist das der wichtigste Punkt überhaupt: Ein CRM-System ist keine Aufgabe, die man „abschließt“. Es ist ein lebendiger Prozess, der sich mit deinem Unternehmen weiterentwickelt. Wenn du das verinnerlichst, hast du den größten Stolperstein bereits aus dem Weg geräumt.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie starte ich sinnvoll mit einem CRM?

    icon down

    Starte so schlank wie möglich und erweitere erst, wenn Prozesse sauber laufen. Für viele Teams reicht es, mit einem klaren Setup im CRM zu beginnen. Bei HubSpot kannst du nach und nach Marketing, Sales oder Service Funktionen hinzufügen.

  • Wer sollte in HubSpot Daten pflegen und Verantwortlichkeiten tragen?

    icon down

    Lege früh fest, wer Kontakte anlegen darf, wer Daten löschen darf, wer Properties pflegt und wer Ownership Regeln steuert. Ohne klare Zuständigkeiten entstehen doppelte Bearbeitung, liegengebliebene Tasks und unzuverlässige Auswertungen.

  • Was sind die häufigsten Datenfehler bei der CRM Implementierung?

    icon down

    Dubletten, veraltete Kontakte, uneinheitliche Schreibweisen und fehlende Pflichtangaben. Ohne Datenbereinigung wird das CRM schnell zum „Datenfriedhof“ und verliert Akzeptanz im Team.

  • Welche Ziele sollte ich vor der CRM Einführung setzen?

    icon down

    Setze 2–3 messbare Ziele, z. B. Reaktionszeiten verkürzen, mehr Leads gewinnen oder die Abschlussquote erhöhen. Wichtig ist, passende KPIs festzulegen (z. B. Antwortzeit < 24h, Abschlussquote nach 3 Monaten), damit du den Effekt der Einführung prüfen kannst.

Dir hat dieser Artikel gefallen? Sag es weiter…

Sophie
Sophie

Copywriting & SEO

Sophie ist Texterin mit Master in Linguistik und Komparatistik. Mit jahrelanger Agenturerfahrung im Content Management schreibt sie suchmaschinenoptimierte Texte, die wirken – von Website-Content bis E-Books. Als passionierte Polyglottin erstellt sie zudem mehrsprachige Inhalte und Übersetzungen in sieben Sprachen.

finom

Geschäftskonto von Finom — 3 Gratis-Monate exklusiv testen

Kostenfreies Geschäftskonto gesucht? Unser Partner Finom bietet dir ein exklusives Benefit: Teste alle Pläne von Finom für ganze drei Monate komplett gratis und unverbindlich und profitiere von vielen Vorteilen bei deinem Geschäftskonto!

finom

Keine Kommentare

Melde dich an, um mitzureden!

Wie denkst du über den Artikel? Melde dich an und teile deine Meinung zum Thema!

So findet ihr mit Junico
die besten Freelancer:innen

Auftrag erstellen

Erstellt kostenfrei einen Auftrag

Veröffentlicht einen Auftrag mit gewünschten Skills, Arbeitsumfang und Interessen.

Profile erhalten

Erhaltet geprüfte Vorschläge

Geprüfte Freelancer:innen senden euch unverbindliche Vorschläge zu eurem Auftrag.

Zusammenarbeiten

Startet die Zusammenarbeit

Organisiert eure Freelancer:innen in eurem persönlichen Favorit:innen-Pool und startet die Zusammenarbeit mit den Besten.

Sicher Abrechnen

Rechnet sicher und einfach ab

Behaltet den Überblick über alle Aufwände, erhaltet Rechnungen von euren Freelancer:innen und bezahlt sicher über Junico.

Wir sind Junico

Wir gestalten die neue Arbeitswelt, indem wir Freelancer:innen befähigen, mit ihren Skills die Welt zu verändern.

Expert:innen für dein Projekt

Wir verbinden euch mit Freelancer:innen, die ihr sonst nicht findet. Ob Startup oder Corporate — kleines oder großes Projekt: Passende Freelancer:innen für euch.

4,92

/5

Durchschnittliche Bewertung von über 4.000 Auftraggeber:innen

Flink Axa Scout24 Deutsche Bahn AboutYou

Finde passende Freelancer:innen

Beauftrage schnell und flexibel Freelancer:innen mit passenden Skills. Alle Freelancer:innen sind über Junico automatisch versichert.

/5

Durchschnittliche Bewertung von über 4.000 Auftraggeber:innen