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Bei Junico freuen wir uns täglich, mit Kund:innen unterschiedlichster Branchen zusammenzuarbeiten. Dabei schreiben wir gerne Erfolgsgeschichten, sollte es in der Zusammenarbeit mit einem Unternehmen einmal besonders gut laufen, sodass wir euch den Hergang nicht vorenthalten wollen. So auch mit Enrico Markgraf, dem General Manager der PWE GmbH, die Mitte des Jahres vor einer ganz besonderen Herausforderung stand.
Die PWE GmbH
PWE ist ein klassischer Elektrotechnikbetrieb, dessen Fokus neben der Elektroinstallation, auf dem Thema Arbeitssicherheit liegt. So ist die Gesellschaft für viele große Kunden (z. B. Supermarktketten) erster Ansprechpartner, wenn es um das Thema Arbeitssicherheit geht (DGUV 3 Prüfungen). Wie die Ingenieure unter uns wissen, ist die Elektrotechnik ein weites Feld: Neben der klassischen Elektroinstallation für den gewerblichen Bereich sowie für neue und alte Ein- und Mehrfamilienhäuser, installiert das Unternehmen neueste LED-Techniken oder komplexe Steuerungstechniken wie z.B. KNX oder Smart Home. Das Unternehmen ist außerdem mit von der Partie, wenn es um den Aufbau und die Inbetriebnahme von E-Auto-Ladestation geht.
Nun muss man kein:e Elektrotechniker:in sein, um bei Begriffen wie Smart Home oder E-Auto zu verstehen, dass das Unternehmen in einem stark wachsenden Markt agiert. Jede:r Unternehmer:in weiß ebenso, dass die Skalierung des eigenen Geschäfts zu neuen Herausforderungen führt, auf die das Management lieber zu früh als zu spät reagieren sollte, damit die Skalierungsphase zu einem vollen Erfolg wird.
Die Herausforderung für PWE GmbH: Wachstum ohne geeignete Software
Die Auftrags- und Arbeitsplanung im Bereich Arbeitssicherheit ist aufgrund diverser Faktoren äußerst komplex: Welche:r Mitarbeiter:in muss wann, mit welchen Fachkenntnissen bei welchem Unternehmen sein? Welche Unterlagen werden benötigt? Welche Sicherheitsvorkehrungen gilt es zu beachten?
Was mit einer Handvoll Kund:innen und Mitarbeiter:innen noch funktionieren mag, wird spätestens bei der Skalierung der Unternehmung problematisch. So geschehen bei PWE.
„Excel ist ein tolles Tool, aber mit der immer größeren Anzahl neuer Kunden und Mitarbeiter wurden uns immer öfter die Grenzen dieser Software aufgezeigt – besonders in der Fehlerquote und im Zeitmanagement.“
Enrico Markgraf, Geschäftsführer, PWE GmbH
Als deutlich wurde, dass es auf dem Markt keine passende Software gibt, war schnell klar, dass eine firmeneigene Betriebssoftware erstellt werden musste. In diesem Moment stand nicht nur die Frage nach den Kosten einer solchen im Raum, sondern ebenso, mit welchen Technologien eben diese erstellt werden sollte. Schließlich ist es bei einem Projekt dieser Größe wichtig, dass die erstellte Lösung nicht für Monate, sondern Jahre performant bleibt und sich um Features erweitern lässt.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Junico?
Aufträge auf Junico werden erst veröffentlicht, nachdem wir mit unseren Kund:innen telefoniert haben. Dies machen wir zum einen, um sicherzugehen, dass die wichtigsten Punkte im Inserat enthalten sind, aber auch, weil unser Matching über den automatisierten Datenbankabgleich hinaus geht. Wir kennen die aufstrebenden Freelancer:innen unserer Datenbank in der Regel persönlich und wissen, wer welche Stärken mitbringt.
So begann die Zusammenarbeit mit Enrico ebenfalls mit einem Telefonat, nachdem eine unverbindliche Anfrage bei uns eingegangen war. Oftmals wissen wir ziemlich schnell, ob ein bestehendes Problem, gut von eine:m Freelancer:in unserer Community erledigt werden kann.
„In unserem ersten Telefonat ging es mir erst einmal darum, zu verstehen, was genau die Software alles können muss – und ob bereits eine genaue Vorstellung vom Tech-Stack besteht. Nicht, dass ich immer zu 100 % weiß, welche Technik verwendet werden muss, aber ich weiß, welche Freelancer:innen ich fragen kann.“
Hannah Meier, Junico GmbH
Im Verlauf des Gesprächs wurden die Ziele der Software definiert. Die zu erstellende Software sollte dabei helfen, die administrativen Auftrags- und Arbeitsplanungsprozesse zu verschlanken. Da bei PWE jede Woche verschiedene Teams bei mehreren Kund:innen unterwegs sind, sollte außerdem eine automatische Routenplanung Teil der Software werden.
Das Interesse an dem Projekt war groß – teilweise bewarben sich die Freelancer:innen intrinsisch auf den ausgeschriebenen Auftrag, andere wurden explizit von uns auf den Auftrag hingewiesen. Dies ist der Fall, wenn bereits in der Vergangenheit ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt wurden. Binnen weniger Tage stand die Entscheidung, das Projekt mit Thomas, seinerseits Student für IT-Security, durchzuführen.
Das Projekt – Entwicklung einer geeigneten Software
Vor der finalen Beauftragung wurde zwischen Entwickler und Auftraggeber natürlich noch einmal über Sinn und Zweck der zu entwickelnden Software gesprochen. Schließlich ist es wichtig, eine Problemstellung aus verschiedenen Blickrichtungen zu betrachten, damit Aufwand und Nutzen in einem sinnvollen Verhältnis zueinanderstehen. Wem nützt eine 96 % perfekte Software, wenn sie das dreifache verglichen mit einer 92 % perfekten Software kostet?
Die Umsetzung
Thomas entschied sich bei der technischen Umsetzung grundsätzlich für die Verwendung von JavaScript, dem Frontend-Framework Nuxt und der Database-as-a-Software Lösung Firestore von Google. Die Verwendung von Firestore ermöglicht das einfache und kostengünstige Skalieren der Datenbank. Dies ist besonders wichtig, da die Anwendung sehr datenintensiv ist und aufgrund rechtlicher Vorschriften die erstellten Arbeitspläne mindestens 10 Jahr aufbewahrt werden müssen.
Für das Backend fiel die Wahl auf den Firebase Firestore. Dieser bietet eine fertige API für alle Daten/Tabellen an, die man dort erstellt, was wiederum sehr viele Entwicklungsstunden spart,
weil alle Backend-Aufrufe andernfalls selbstgeschrieben werden müssten – von der Validierung ganz zu schweigen. Das Frontend wurde mit den Frameworks Vue und Nuxt umgesetzt.
„Firebase ist eine Entwicklungsplattform von Google, welche neben der skalierbaren NoSQL Datenbank Firestore auch weitere Module wie eine Authentifizierungs Liberary und eine Nutzerverwaltung anbietet. Firestore bietet außerdem gleich ein Frontend zur Datenbank an, sodass man die Daten während des Testens einfach validieren kann.“
Thomas, Entwickler aus der Junico-Community
Im Verlauf der Entwicklung haben wir – also Kunde, Entwickler und Junico – uns in regelmäßigen Abständen abgestimmt. Die meisten der Gespräche fanden direkt zwischen Thomas und PWE statt. Alle Akteure agierten in diesen Meetings immer auf Augenhöhe. So wurde sichergestellt, dass der zeitliche Rahmen eingehalten wird und nicht „aneinander vorbei“ gearbeitet wurde.
Das Ergebnis
Die Software ist nun seit mehreren Monaten im Einsatz. Sie ist zwar final noch nicht fertig, doch das Ziel ist es, die Effizienz bei der Planung der PWE GmbH dank der tollen Arbeit von Thomas um insgesamt 25 % zu steigern.
Als wir Entwickler Thomas nach Abschluss des Projekts gefragt haben, was er persönlich aus dem Auftrag mitgenommen hat, sprach er nur kurz von der spannenden Herausforderung verschiedene Datenquellen in einer performanten Webanwendung zu kombinieren. Noch lehrreicher sei es gewesen, bei der Entwicklung immer wieder von der eigenen in die Sichtweise des Kunden auf die Software zu wechseln. Wie wichtig diese Fähigkeit bei der Zusammenarbeit mit Entwickler:innen ist, weiß jede:r, die:der schon einmal ein paar Zeilen Quellcode in Auftrag gegeben hat.
Das Fazit: Herausforderung gemeistert!
Unterm Strich also eine weitere Erfolgsgeschichte aus dem Hause Junico. Auch bei komplexen Softwareproblemen wissen wir bei Junico die richtigen Freelancer:innen mit Unternehmen zu verbinden, um diese schließlich wunschlos glücklich zu machen. Und auch von uns vermittelte Freelancer:innen haben stets die Möglichkeit, neue Einblicke und Blickwinkel kennenzulernen, damit auch sie für die sicherlich bereits wartende nächste Herausforderung bestmöglich gerüstet sind.
Wir wissen, dass viele Projekte deshalb nicht umgesetzt werden, weil unklar ist, wie genau das Ganze vonstattengehen soll. Aus diesem Grund bieten wir bei Junico absolut kostenfreie und unverbindliche Beratung an, damit wir gemeinsam herausfinden können, ob wir bzw. die über 6.000 aufstrebenden Freelancer:innen unserer Community bei der anstehenden Aufgabe unterstützen können.