Kundenkommunikation: So funktioniert Kundenkommunikation in der "Arbeitswelt 2.0"
Neue Arbeitswelt

Kundenkommunikation: So funktioniert Kundenkommunikation in der "Arbeitswelt 2.0"

Simon
Simon

Gastautor

· März 2016

· aktualisiert Oktober 2023

In diesem Artikel

Viele bei uns beworbene Aufträge sollst du eigenständig und räumlich getrennt von deinem Auftraggeber ausführen: Damit arbeitest du schon während deines Studiums in der „Arbeitswelt 2.0“ – mit zunehmender Globalisierung und den Möglichkeiten des Web 2.0 lagern Unternehmen einzelne Arbeiten weltweit aus oder arbeiten mit virtuellen Teams, die über räumliche und zeitliche Distanz getrennt an Projekten arbeiten. Als Freelancer wirst du meist linear beauftragt und hast nur einen Ansprechpartner, welcher für deinen Auftrag verantwortlich ist.

Dabei spielt die Kommunikation mit dem Auftraggeber nicht nur eine essenzielle Rolle für einen auf beiden Seiten zufriedenstellenden Ablauf deiner Beauftragung – die richtige Kontaktaufnahme spielt schon eine Rolle bei dem Zuschlag für den Auftrag. Folgendes Kommunikationsschema hat sich bewährt:

  1. Erster E-Mail-Kontakt mit dem Auftraggeber
  2. Bei umfangreichen Aufträgen: Telefonat zur Evaluierung der beidseitigen Vorstellungen
  3. Ausstellung des Angebots
  4. Optional: Telefonat bei Rückfragen/Änderungen am Angebot (Schleife zu Punkt 3)
  5. Schriftliche Bestätigung des Angebots per E-Mail
  6. Kontakt halten per E-Mail
  7. Abnahme der Dienstleistung per E-Mail
  8. Rechnungsausstellung
     

Kundenkommunikation 2.0: Vom ersten Kontakt bis zur Ausstellung des Angebots

Beim ersten Kontakt sollte nicht nur genau definiert und später im Angebot schriftlich fixiert werden, welche Leistungen du genau erbringst: Bei umfangreichen Aufträgen bietet es sich auch an, mit dem Auftraggeber abzusprechen, in welchen zeitlichen Intervallen du ihn mit den Fortschritten an seinem Projekt informierst. Bei Erstellung einer Website oder der Durchführung einer Suchmaschinenoptimierung kann es beispielsweise schnell zu einer Funkstille zwischen Auftraggeber und Dienstleister kommen: Auch wenn grade keine Entscheidungsfindung ansteht, solltest du wenigstens wöchentlich über den Verlauf des Projekts informieren. Die Intervalle des Kontakts zum Auftraggeber musst du allerdings nicht unbedingt im Angebot fixieren – eine mündliche Absprache ist in der Regel ausreichend.

Beispiele: Kontakt halten in verschiedenen Branchen  

Gerade bei einer Suchmaschinenoptimierung kommt es selbst bei Online-Agenturen oft zu Streitfällen mit dem Auftraggeber: Was der Dienstleister genau für den Auftraggeber geleistet hat, ist undurchsichtig. Es gibt Online-Tools wie Sistrix oder Linkbird, die unter anderem automatische Ranking-Reports per E-Mail an den Auftraggeber versenden können. Hier sieht der Auftraggeber auf einen Blick, welche Links der Auftraggeber für den Dienstleister gesetzt hat, wie viel diese Links wert sind und inwiefern sie sich auf die Positionierung bei Suchmaschinen wie Google auswirken. Dieselben Informationen kannst du deinem Auftraggeber auch händisch gesammelt in einer Excel-Tabelle zukommen lassen.

Web-Entwickler greifen oft auf sogenannte Projektmanagement-Software zurück: Der Auftraggeber erhält hier einen individuellen Zugang, mit dem er sich über den aktuellen Fortschritt an verschiedenen Baustellen seines Projekts auf einen Blick informieren kann. Open Source-Lösungen sind beispielsweise Redmine oder das OpenProject. Als studentischer Freelancer musst du natürlich nicht zwingend eine solche Software für deinen Auftraggeber einrichten: Das Prinzip reicht schon. Informiere deinen Auftraggeber regelmäßig per E-Mail über den Fortschritt des Projekts.

Erhalte ich mehrteilige Textaufträge, regele ich es mit meinem Auftraggeber gerne so, dass ich ihm direkt den ersten Text per E-Mail zukommen lasse. So hat er die Möglichkeit, den Stil meiner Arbeit zu prüfen und wichtige Anmerkungen zu platzieren. Das spart beiden Seiten viel Arbeit, da ich so einen genaueren Einblick erhalte, was von den restlichen Texten erwartet wird. Die nächsten Texte schicke ich oft gestaffelt zu.

Mit Junico in die neue Arbeitswelt!

Finde die richtigen Freelancer:innen für dein nächstes Projekt oder suche nach spannenden Aufträgen, die zu deinen Skills passen.

Entscheidungsfindung: Lösungen statt Fragen bei der Kundenkommunikation 2.0

Steht bei deinem Projekt eine Entscheidungsfindung des Auftraggebers an, stelle ihn niemals vor offene Fragen: Ist der Auftraggeber nicht vom Fach, stelle ihm alle Möglichkeiten vor und erkläre ihm die Vor- und Nachteile der Lösungen. Dabei solltest du aber nicht ins Schwafeln geraten und die Lösung so grob wie nur möglich beschreiben – Fachsprache ist dabei genauso fehl am Platz wie seitenlange E-Mails. Indem du bereits eine Lösung favorisierst, kannst du ihm die Entscheidungsfindung abnehmen und deine Kompetenz unter Beweis stellen. Einen Alleingang solltest du allerdings nur wagen, wenn du dir absolut sicher bist.

Gerade bei grafischen Arbeiten kannst du deinem Auftraggeber beispielsweise mehrere Lösungen präsentieren, indem du deine Vorschläge direkt visualisierst. Sollst du eine Werbeanzeige auf Facebook einstellen, kannst du beispielsweise bereits drei Vorschläge für die Werbeanzeige im Angebot festhalten – die meisten Auftraggeber sind gerne dazu bereit, in diesem Fall mehr Geld für deine Leistung zu bezahlen.

Ist die Problematik komplex, kannst du deinem Auftraggeber auch anbieten, telefonisch zu dir Kontakt aufzunehmen. Das ist nicht nur eine nette Geste: Mündlich lassen sich Sachverhalte in der Regel schneller beschreiben und offene Fragen aus dem Weg räumen, sodass ihr schneller eine Entscheidung fällen könnt. Wenn der Abgabetermin nicht direkt am nächsten Tag ist, du auf „du und du“ mit dem Auftraggeber bist oder eine essenzielle Problematik dringend geklärt werden muss, würde ich davon abraten, von dir aus den Auftraggeber „aus dem Nichts“ anzurufen.

Kundenkommunikation 2.0 - Wann kommt die Rechnung ? 

Bevor du die Rechnung ausstellst, solltest du deinem Auftraggeber die Möglichkeit geben, deine Arbeit ausführlich zu begutachten: Eine Website möchte ein Auftraggeber beispielsweise testen, bevor er sie abnimmt. Ein Text muss gegengelesen, eine Grafik begutachtet werden. Gebe ihm die Möglichkeit, dich auf kleine Fehler oder Änderungswünsche aufmerksam zu machen. Erst danach solltest du ihm die Rechnung ausstellen.

Meldet sich ein Auftraggeber nicht mehr, nachdem ich ihm meine Arbeit zugesandt habe, schicke ich ihm die Rechnung zwei Tage später. Hast du Grund zu der Annahme, dass er mit deiner erbrachten Leistung nicht zufrieden ist, würde ich im ersten Schritt immer die Kommunikation zu dem Auftraggeber suchen – und erst danach rechtlichen Beistand.

Häufig gestellte Fragen

  • Wie läuft gute Kommunikation mit der:dem Auftraggeber:in ab?

    icon down
    1. Erster E-Mail-Kontakt mit dem Auftraggeber
    2. Bei umfangreichen Aufträgen: Telefonat zur Evaluierung der beidseitigen Vorstellungen
    3. Ausstellung des Angebots
    4. Optional: Telefonat bei Rückfragen/Änderungen am Angebot (Schleife zu Punkt 3)
    5. Schriftliche Bestätigung des Angebots per E-Mail
    6. Kontakt halten per E-Mail
    7. Abnahme der Dienstleistung per E-Mail
    8. Rechnungsausstellung
  • Wann sollte ich dem:der Auftraggeber:in meine Rechnung schicken?

    icon down

    Bevor du die Rechnung ausstellst, solltest du deinem Auftraggeber die Möglichkeit geben, deine Arbeit ausführlich zu begutachten: Eine Website möchte ein Auftraggeber beispielsweise testen, bevor er sie abnimmt. Ein Text muss gegengelesen, eine Grafik begutachtet werden. Gebe ihm die Möglichkeit, dich auf kleine Fehler oder Änderungswünsche aufmerksam zu machen. Erst danach solltest du ihm die Rechnung ausstellen.

    Meldet sich ein Auftraggeber nicht mehr, nachdem ich ihm meine Arbeit zugesandt habe, schicke ich ihm die Rechnung zwei Tage später. Hast du Grund zu der Annahme, dass er mit deiner erbrachten Leistung nicht zufrieden ist, würde ich im ersten Schritt immer die Kommunikation zu dem Auftraggeber suchen – und erst danach rechtlichen Beistand.

Dir hat dieser Artikel gefallen? Sag es weiter…

Finde passende Freelancer:innen

Beauftrage schnell und flexibel Freelancer:innen mit passenden Skills. Alle Freelancer:innen sind über Junico automatisch versichert.

/5

Durchschnittliche Bewertung von über 4.000 Auftraggeber:innen

Simon

Simon

Gastautor

Simon hat während seines Studiums als Freelancer gearbeitet. Zuerst als SEO-Experte, dann als Developer – mittlerweile hat Simon seine eigene Firma.

Finom

Geschäftskonto von Finom — 3 Gratis-Monate exklusiv testen inkl. 50 € Startguthaben

Kostenfreies Freelancer:innen-Konto gesucht? Finom ist neuer Partner von Junico! Dies feiern wir mit einem exklusiven Benefit für dich: Teste alle Pläne von Finom für ganze sechs Monate komplett gratis und unverbindlich und profitiere von vielen Vorteilen bei deinem Geschäftskonto!

Finom Visual

So findest du mit Junico
die besten Freelancer:innen

Auftrag erstellen

Erstelle kostenfrei einen Auftrag

Veröffentliche einen Auftragsgesuch mit gewünschten Skills, Arbeitsumfang und Interessen.

Profile erhalten

Erhalte geprüfte Vorschläge

Geprüfte Freelancer:innen senden dir unverbindliche Vorschläge zu deinem Gesuch und beginne den Dialog.

Zusammenarbeiten

Starte die Zusammenarbeit

Organisiere deine Freelancer:innen in deinem persönlichen Favorit:innen-Pool und starte die Zusammenarbeit mit den Besten.

Sicher Abrechnen

Rechne sicher und einfach ab

Behalte den Überblick über alle Aufwände, erhalte Rechnungen von deinen Freelancer:innen und bezahle sicher über Junico.

Wir sind Junico

Wir gestalten die neue Arbeitswelt, indem wir Freelancer:innen befähigen, mit ihren Skills die Welt zu verändern.

Expert:innen für dein Projekt

Wir verbinden euch mit Freelancer:innen, die ihr sonst nicht findet. Ob Startup oder Corporate — kleines oder großes Projekt: Passende Freelancer:innen für euch.

4,92

/5

Durchschnittliche Bewertung von über 4.000 Auftraggeber:innen

Flink Axa Scout24 Deutsche Bahn AboutYou

Kundenkommunikation: So funktioniert Kundenkommunikation in der "Arbeitswelt 2.0"