Redakteurin, Korrektorin
· November 2021
· aktualisiert März 2023
Das Freelancing und der damit einhergehende Lifestyle versprechen einen Arbeitsalltag, der fern von starren Strukturen ist und sich frei gestalten lässt. Damit gehen zwei kontroverse Annahmen einher: Zum einen, dass Freelancer:innen nur so viel wie nötig arbeiten und zum anderen, dass aufgrund der Selbstständigkeit nahezu immer gearbeitet wird und die Zeit für Privates schwindet. Du kennst das sicher. Besonders zu Beginn geht man in der eigenen Passion auf und ist bemüht, das eigene Geschäft aufzubauen und viel Zeit in das Selbstmarketing zu stecken, wodurch das Gefühl entstehen kann, keine Zeit für Pausen zu haben. Wir möchten dir in diesem Artikel Strukturmöglichkeiten deines Arbeitsalltags vorstellen, damit du deine Tätigkeit und deinen Lifestyle langfristig ausüben kannst, ohne dich dabei vollkommen zu erschöpfen.
Es kann zunächst helfen, den Arbeitstag zeitlich zu begrenzen. Durch die Begrenzung der Arbeitszeit auf endliche Stunden bekommt der Tag allein schon mehr Struktur. Dazu kannst du dir folgende Fragen stellen: Wie lang am Stück kann ich produktiv / kreativ arbeiten? Zu welcher Zeit arbeite ich am besten? Dabei kannst du dich vollständig von ursprünglich vermittelten Arbeitskonzepten lösen und frei festlegen, was dir am besten passt. Wenn es dir schwerfällt, früh am morgen aufzustehen, kannst du entsprechend einen späteren Start in den Tag festlegen. Wenn du lieber früh arbeitest und auch früh Feierabend machen möchtest, dann steht es dir bei deinem Freelance Lifestyle frei, so früh anzufangen wie es dir beliebt. Zeitmanagement ist essenziell, wenn es um deinen Erfolg als Freelancer:in geht.
Du kannst dabei auch außer Acht lassen, dass es ein bestimmtes Kontingent von Arbeitsstunden zu füllen gilt. Sehr viel eher lässt sich deine Arbeitszeit wahrscheinlich an erledigten To-Dos messen, und an der Qualität deiner Arbeit. Es ist also keineswegs so, dass ein “richtiger” Arbeitstag aus sechs bis acht Stunden bestehen muss und diese am Stück auszuführen sind.
Achte dabei auf realistische Ziele. Du kannst dein für dich und deinen Freelance Lifestyle entwickeltes Arbeitskonzept erst einmal ausprobieren und selbstverständlich nachjustieren, wenn etwas noch nicht ganz zu deinem Rhythmus passt. Arbeite möglichst nicht in deiner Loungewear, sondern zumindest in Alltagskleidung. So verschwimmen die Grenzen zwischen Beruf und Privatem weniger schnell und du hast auch im Homeoffice die Chance nach der Arbeit abzuschalten, wenn du dich in deiner Jogginghose auf die Couch setzt. Um den Start in den Arbeitstag zu erleichtern, kann es helfen, mit einer Aufgabe zu beginnen, die sich leicht erledigen lässt, wie zum Beispiel, wenn du im Bereich der Contentproduktion tätig bist, das Korrigieren und Überarbeiten eines bestehenden Textes. So vermeidest du beim Einstieg eine hohe Hürde und siehst dich nicht direkt zu Beginn des Arbeitstages mit einer leeren Seite konfrontiert, die mit einem kreativen Text gefüllt werden will.
Besonders wichtig ist auch, achtsame Pausen zu bedenken. Diese helfen dir für deinen Freelance Lifestyle dabei, den Arbeitsalltag zu gliedern und immer wieder den Fokus neu zu setzen. Dabei kannst du die Pausen so legen, dass sie nicht deinen Arbeitsfluss durchbrechen, sondern unterstützen. Durch achtsame Pausen lassen sich Arbeitsabschnitte oder Aufgaben voneinander trennen, sodass du mit einem frischen Blick auf die neue Thematik oder den neuen Abschnitt schauen kannst.
Gerade wenn wir das Gefühl haben, keine Zeit für Pausen aufbringen zu können, sind jene Pausen besonders wichtig. Durch eine konstant aufrechterhaltene Konzentration und das krampfhafte Abarbeiten von Aufgaben verlieren wir nicht nur unsere Kreativität und die Lust an unserem Beruf, sondern auch unsere mentale Klarheit. Langfristig kann auch unsere Gesundheit darunter leiden, einen stressigen Berufsalltag zu durchleben, der keinen Platz für Erholung bietet.
Als Freelancer:in neigst du jedoch vielleicht dazu, selbst Pausen dafür zu nutzen, produktiv zu sein. Vielleicht nicht gerade für dein Business, aber vielleicht für deinen Haushalt oder deine sozialen Kontakte. Statt wirklich achtsam Pause zu machen, gehst du einkaufen oder putzt. So verlagerst du zwar deine Aufmerksamkeit weg von den beruflichen Verpflichtungen, jedoch nur um private Aufgaben anzugehen.
Eine Pause sollte jedoch genau das sein. Eine Pause! Eine Zeitspanne, in der du scheinbar unproduktiv bist, in der du aber etwas Zentrales tust: Du gibts deinem Körper und deinem Geist die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen. Dies kannst du durch eine entspannende Yogasequenz tun, gesund haltendes Faszientraining, einen ruhigen Spaziergang oder durch Meditation. Eine weitere Möglichkeit, die deinem Geist Raum zum Wandern gibt und deinen Körper unterstützt, ist das Kochen von leckeren, gesunden Gerichten oder das Genießen einer vorgekochten Mahlzeit. Da es jedoch schwer sein kann, ein angemessenes Maß freier Zeit festzulegen und diese ohne schlechtes Gewissen zu genießen, stellen wir dir anhand der letzten Option eine mögliche Pausenstruktur vor.
Durch eine ausgewogene, vielfältige Küche kannst du deinem Körper etwas Gutes tun und deinen Kopf dabei eine Weile ausschalten. Je nachdem, wann du am liebsten isst und wann es dir am besten passt zu arbeiten, kannst du ein ausgiebiges Mittagsgericht, Abendessen oder ein ruhiges Frühstück nutzen. Setze dir dabei halbwegs feste Zeiträume, und plane die Pause gezielt in deinen Tag ein. Nachdem du bereits die ersten Aufgaben des Tages erledigt hast, kannst du entsprechend sowohl die Zubereitungszeit, als auch die Mahlzeit an sich nutzten, um zu regenerieren. Versuche, während des Essens Störquellen zu vermeiden und die Mahlzeit bewusst wahrzunehmen. Das fördert nicht nur den Genuss, sondern auch deine Kreativität.
Als Frühstück kommen hier nicht nur Brot und Aufstrich infrage, sondern z.B. auch ein Porridge mit verschiedenen Samen und Früchten mit Nussmus als Topping. Ein Porridge lässt sich sowohl warm als auch kalt verzehren sowie vorbereiten und ist dadurch für jede Jahreszeit und Pausenlänge geeignet. Durch verschiedene Zutaten lässt sich das Frühstück beliebig variieren und zudem hält es sehr lang satt.
Ein grobes Rezept könnte folgendermaßen lauten:
Erwärme das Wasser bzw. die Milch gemeinsam mit den Haferflocken in einem Topf auf dem Herd und lasse sie kurz quellen. Gib dann die Früchte und Gewürze, sowie die Samen hinzu und füge zum Schluss das Nussmus bei. Wenn die Portion vorbereitet werden soll, lassen sich alle Komponenten in einem Schraubglas oder einer Dose vermengen. Nach 6 bis 8 Stunden Quellzeit, z.B. über Nacht, ist das Frühstück fertig. Selbstverständlich lassen sich hier alle Bestandteile abgesehen von den Haferflocken austauschen.
Wer vor dem Start der Arbeit schon frühstückt, kann die Mittagspause nutzen. Da Kochen und genussvolles Essen jedoch für manche eher eine zusätzliche Aufgabe als eine Pause darstellen kann, darf auch hier etwas Vorbereitetes genossen werden. Ein schnelles Gericht, das sich auch in einer Pause zubereiten lässt, wäre zum Beispiel ein Salat. Auch hier ist natürlich ein breites Spektrum an Gerichten möglich.
Ein einfaches und zugleich sättigendes Rezept wäre zum Beispiel folgendes:
Für die Basis fein gewürfelt vermengen:
Für das Dressing:
Auch hier lassen sich die verschiedenen Komponenten beliebig auswechseln und die Vorbereitung ist ebenso möglich. Wer lieber etwas Warmes zu Mittag mag, kann Ofengemüse zubereiten. Der Aufwand ist dabei sehr gering und durch das Austauschen des Gemüses und der Dips kann auch hier immer wieder variiert werden. Besonders eignen sich neben den Klassikern (Süß)Kartoffeln und Paprika auch Blumenkohl und Karotten. Diese kannst du mit Öl, Salz und unterschiedlichen Gewürzen im Ofen 40 Minuten garen lassen und ergeben mit Hummus oder Avocadocreme ein leckeres Gericht.
Wer später in den Arbeitstag startet und nicht nur ein Frühstück, sondern auch einen kleinen Mittagssnack bereits hinter sich hat, der kann das Abendessen nutzen, um sich von einem langen Tag zu erholen. Je nach Vorliebe ist eine warme oder kalte Mahlzeit denkbar. Eine passende Mahlzeit stellen z.B. Wraps dar, die sowohl warm als auch kalt zubereitet und gefüllt werden können.
Eine Grundstruktur könnte folgendermaßen aussehen:
Und als Salsa:
Je nachdem, ob die Wraps warm oder kalt gefüllt werden, kann die Masse aus passierten Tomaten mit Bohnen, Mais, Zwiebeln und Paprika zuvor vorbereitet und gekühlt werden. Diese wird auf dem Herd zum Köcheln gebracht und mit Gewürzen abgeschmeckt. Das Füllen ist dann der letzte Schritt. Werden die Wraps lieber warm verzehrt, können sie befüllt in einer tiefen Form in den Ofen gegeben und dort nach Bedarf mit Käse überbacken werden. Die Salsa kommt einfach auf den Teller hinzu und wird in die einzelnen Happen integriert. Durch das Austauschen der Füllung ist auch diese Mahlzeit vielseitig und anpassbar.
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Jetzt registrieren!Jedes dieser Gerichte funktioniert selbstverständlich zu jeder Pausenzeit und kann, ganz im Sinne deines persönlichen Freelance Lifestyles, den eigenen Ernährungsgewohnheiten beliebig angepasst werden. Wer möchte, kann zum Beispiel auch Fleisch oder Fisch zu den unterschiedlichen Mahlzeiten reichen, oder Milchprodukte integrieren. Die pflanzliche Komponente sollte jedoch nicht zu kurz kommen, um ausreichend Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe aufzunehmen und so den Körper gesund und stark zu halten.
Wichtig ist dabei, dass achtsam und mit ausreichend Zeit gegessen wird, statt im Stress während der Arbeit. Achtsame Pausen sind ein wichtiges Element in deinem Arbeitsalltag und sollten fester Bestandteil deiner Routine werden. Dementsprechend ist das vollständige Abrücken von strukturierten Arbeitstagen in manchen Fällen nur bedingt vorteilhaft. Dennoch lässt sich die Pausenstruktur individualisieren. Neben einer Mahlzeit, können selbstverständlich weitere Pausen gemacht werden, das ist ganz davon abhängig, wie lang dein Arbeitstag ist und wie du ihn gestalten möchtest.
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Durch ihr naturwissenschaftliches Bachelorstudium folgt Anna ihrem Anspruch, Texte fundiert zu verfassen, ohne dabei die Lesenden mit Fachjargon zu langweilen. Verschaffe Dir gern hier einen Eindruck davon: https://www.ist-hochschule.de/blog/gesunde-ernaehrung/
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