Die Green-Bag – Klimaschutz ist das Megapuzzle unserer Zeit
Wohlbefinden

Die Green-Bag – Klimaschutz ist das Megapuzzle unserer Zeit

Bernhard
Bernhard

Gastautor

· Oktober 2021

· aktualisiert April 2024

In diesem Artikel

Energiewende, E-Mobilität, CO² Bepreisung, Nachhaltigkeit… täglich werden wir von Politik, Wissenschaft und Medien mit diesen Schlagworten konfrontiert. Es handelt sich auch tatsächlich um die großen Puzzlesteine des wichtigsten Themas dieses Planeten, denn schließlich geht es um die Zukunft des Lebens auf der Erde, die Zukunft der kommenden Generationen. Nicht nur Politiker, sondern auch herkömmliche Bürger:innen, Arbeiter:innen und Freelancer:innen werden von den Folgen betroffen sein.

Unter all den Megathemen gehen die vielen kleinen Initiativen und Lösungen für alltägliche Themen schon fast unter, obwohl es schon großartige umgesetzte Ideen gibt, die durch kleine Änderungen der Gewohnheiten einen großen Impact auf den Klimaschutz erzielen können.

Beim Klimaschutz geht es darum Gewohnheiten zu ändern

Ich bin mir sicher, dass ihr als Freelancer:innen, ob am Arbeitsplatz oder im Homeoffice, schon einige dieser Lösungen kennt und auch nutzt. Ich bin mir sicher, dass ihr selbst ganz konkrete Ideen habt, wie ihr durch kleine Veränderungen des täglichen Lebensstils einen wertvollen Beitrag leisten könnt. Die einfachsten Dinge liegen auf der Hand, sind schon am Markt und können sofort umgesetzt werden. Obst und Gemüse unverpackt zu kaufen, die vielen täglichen Kurzstrecken mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zurückzulegen, Müll konsequent trennen – klingt alles banal und unspektakulär – aber wenn wir alle gemeinsam diese kleinen Punkte umsetzen würden, hätte es eine große Wirkung!

Und dann gibt es jede Menge Gewohnheiten in unserem täglichen Leben, die wir gar nicht hinterfragen, welche wir einfach zur Kenntnis nehmen und an mögliche Änderungen gar nicht denken. Von einer dieser Gewohnheiten möchte ich euch gerne erzählen und hoffe euch damit zu inspirieren, selbst so manche Gewohnheiten zu hinterfragen und vielleicht sogar Lösungen zu entwickeln die ihr in ein Businessmodell umlegen könnt.

Deutschland ist Fruchtsaftweltmeister – aber was steckt denn in der Packung?

Ich bin ja aus Österreich und wir haben wieder einmal einen deutlichen Rückstand – Gratulation. Deutschland ist Fruchtsaftweltmeister. In Deutschland wird im Schnitt von jedem Einwohner 30 Liter Fruchtsaft pro Jahr konsumiert. Der EU-Schnitt liegt übrigens bei 18 Liter. Das toppen sogar wir in Österreich mit rund 20 Litern. Wir gehen also in den Supermarkt, kaufen die zumeist in 1lt Packungen verpackten Fruchtsäfte, zumeist Orange, Apfel oder Multivitamin, und freuen uns über einen erfrischenden Schluck Saft. Aber ist uns auch bewusst, was wir eigentlich konsumieren?

Nun rund 63 % aller Fruchtsäfte sind Fruchtsäfte aus Konzentrat! Das ist grundsätzlich nicht schlecht, da es einen riesigen Vorteil im Transport des Rohstoffes bietet, aber in einer 1lt Packung Fruchtsaft aus Fruchtsaftkonzentrat stecken neben rund 20 % Fruchtsaftkonzentrat zusätzlich rund 80 % Wasser. Die Industrie nennt das Rekonstruktionsprozess – es wird also das Fruchtsaftkonzentrat mit Wasser wieder rückverdünnt. Im Umkehrschluss bedeutet es aber, wir schleppen Wasser, wir verpacken Wasser und wir transportieren Wasser, um Fruchtsaft zu genießen. Können wir das nicht anders lösen? Haben wir nicht in weiten Teilen Europas eine hervorragende Trinkwasserqualität? Wir können das Fruchtsaftkonzentrat doch auch selber mischen! Aber es gibt dazu eigentlich noch keine Angebote!

Diese Frage hat mich vor 2 Jahren gefesselt und gemeinsam mit meiner Geschäftspartnerin haben wir aus diesem Gedanken heraus unser Unternehmen gegründet, die Green-Bag Getränke GmbH.

Wir haben im Februar 2020 gestartet und füllen das reine Fruchtsaftkonzentrat in Bioqualität, ohne Zuckerzusatz zum Selbermischen ganz nach eigenem Geschmack in kleine 200 ml Packungen. Nein, es ist keine Sensation, aber es hat das Potenzial, aus dieser kleinen Idee einen Puzzlestein im Klimaschutzpaket zu machen, denn durch den Verzicht des Rekonstruktionsprozesses können rund 66 % Müll (in g beträgt die Einsparung pro Packung rund 26 Gramm) und 80 % Transport und somit CO² Ausstoß im Vergleich zu herkömmlichen 1lt Fruchtsaftpackungen eingespart werden.

Impactskalierung der kleinen Green-Bag Fruchtsaftkonzentratidee

Die folgenden Zahlen haben mich gefesselt und mir die Augen geöffnet, welche Potenziale in kleinen Veränderungen stecken. In der EU leben rund 447 Mio Einwohner mit einem durchschnittlichen Jahres-pro-Kopf-Konsum von Fruchtsaft von 18lt. Rund 65 % der Europäer trinken Wasser aus der Leitung (Informationen zum Thema Trinkwasser) und könnten daher ihren Fruchtsaft auch zu Hause oder unterwegs mit Wasser mischen. Es gibt aber eben auch Konsumenten, die Direktsäfte bevorzugen und keine Säfte aus Konzentrat schätzen. Ziehen wir diese rund 37 % Direktsaftliebhaber vom Gesamtpotential ab, ergibt sich eine verbleibende bestehende Marktgröße von jährlich 3,25 Mrd Liter Fruchtsaft in der EU. Wenn nun die Konsumenten ihre Gewohnheit ändern würden, Fruchtsaft zukünftig also selber mischten, könnten in Summe rund 85.000 Tonnen Müll und rund 127.000 LKW-Züge JÄHRLICH eingespart werden. Die Strecke der geparkten LKW ergibt übrigens eine Strecke von ca. 2000 km – eine parkende Straße von Wien bis Moskau.

Ja es sind Zahlenspielchen, aber es zeigt auf, welchen Impact kleine Veränderungen unserer Gewohnheiten auf die Umwelt und den Klimaschutz haben können. Es zeigt auch, wie stark wir in unseren Gewohnheiten gefangen sind, wie wenig wir diese hinterfragen und wie stark wir uns durch bestehende Angebote und Produkte manipulieren lassen. Wir können diese Zahlenspielchen in vielen Bereichen ansetzen und werden zu unglaublichen Ergebnissen kommen, die uns die Augen auf die Gesamtheit des Problems erst richtig öffnen werden. Also, ausbrechen aus Gewohnheiten! Mit neuen Blickwinkeln kannst auch du als Freelancer:in in deinem Alltag neuen Erfolg zu feiern. Ob nun in deinem Zeitmanagement oder im Umgang mit deinen Kund:innen.

Im Klimaschutz eine Chance auf Veränderung

Genau hier liegt die Chance für Veränderung, die Chance auf neue Gamechanger, neue Businessmodelle. Mit dem Start unseres Unternehmens haben wir erst entdeckt, wie viele spannende und tolle Lösungen bereits von Menschen in genau diesem Mindset umgesetzt wurden und es werden täglich mehr. Jede Initiative, jede Idee, die einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, ist wertvoll. Jede Lösung, die bestehende Gewohnheiten positiv ändern kann, ist großartig und unterstützenswert. Putzmittel in Tabsform (auch hier die Thematik Müllvermeidung und Verzicht auf Flüssigkeittransport), der Sodamaschinentrend (spart unheimlich viel Plastikflaschen), Trockenshampoos und Duschgel, Bienenwachstücher etc. etc.

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Das Fazit zur Green-Bag und dem Klimaschutz

Keine Frage, es braucht die großen Lösungen, es braucht die Energiewende und eine Veränderung der Mobilität (wie immer diese auch aussehen kann), aber mindestens ebenso wichtig ist es, unsere Gewohnheiten im täglichen Ablauf zu hinterfragen. Die Green-Bag ist in dieser Hinsicht zumindest ein erster Ansatz, um dort einzusparen, wo es jetzt wirklich zählt.

Anmerkung: Wir bei Junico arbeiten mit der Green-Bag Getränke GmbH zusammen. In unserem hauseigenen Level-System für Freelancer:innen werdet ihr bald ab Level 2 15 Prozent Rabatt im Shop von Green-Bag bekommen. Für ein klimafreundliches Arbeitsleben und Miteinander! 

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Bernhard Gager, Gründer und Geschäftsführer der Green-Bag Getränke GmbH. Nach 27 Jahren in der FMCG Branche vom Key Account Manager bis zum Geschäftsführer hat sich Bernhard dazu entschieden sein eigenes Unternehmen zu gründen und mit der Idee der Fruchtsaftkonzentrate an den Start zu gehen. Bernhard brennt für das Thema Umweltschutz und ist ein Verfechter der vielen kleinen Puzzlesteine im großen Klimaschutzmaßnahmenpaket.

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